„From Saxony for Europe“ - Sächsische Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange zu Gesprächen in Brüssel

27.06.2016, 14:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Die sächsische Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange hat heute in Brüssel die Leistungskraft der sächsischen Wissenschaftslandschaft hervorgehoben.

„Sachsen hat in den letzten Jahren in vielen Wissenschaftsbereichen internationale Sichtbarkeit erreicht. Dazu gehören beispielsweise die Mikroelektronik, die Bio- und Nanotechnologie oder auch die Entwicklung neuer Werkstoffe. Die Forschung in Sachsen profitiert erheblich davon, dass große Summen aus den EU-Strukturfonds fließen. Denn durch das Fehlen großer Konzerne stehen uns nichtstaatlich finanzierte Forschungsmittel nicht im großen Umfang zur Verfügung“, sagte die Ministerin heute bei der Veranstaltung „From Saxony for Europe“ im Sachsen-Verbindungsbüro in Brüssel. „Neben finanziellen Sicherheiten, die für das Gedeihen einer starken Forschungslandschaft nötig sind, machen wir uns in Sachsen ebenso für ein offenes gesellschaftliches Klima stark, damit Wissenschaftler aus allen Teilen der Welt hier mit ihren Familien gerne leben.“

Die Veranstaltung „From Saxony for Europe“ ist Auftakt zu einer Reihe, die zeigen soll, wie Sachsen sich für Europa einbringen kann. Die Reihe startete heute mit der Vorstellung eines Projektes der TU Dresden, dem „auto.mobile-driving-simulator“. Die Entwicklung des Fahrzeugsimulators wurde mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und dem Europäischen Sozialfonds gefördert.

„Der Fahrzeugsimulator ist ein Beispiel von vielen geförderten Projekten. Sachsen hat in den letzten Jahren im Forschungsbereich ganz erheblich von der EU-Förderung profitiert. Dem Problem des zu erwartenden Rückgangs der Fördermittel ab 2021 müssen wir uns rechtzeitig stellen. Es geht um eine Prüfung, ob neben dem bisherigen Indikator Bruttoinlandsprodukt noch weitere Faktoren eine Rolle spielen können, so die nachhaltige Gewährleistung von Wachstum, Beschäftigung sowie Exzellenz. Aber es geht auch darum, Förderverfahren zu vereinfachen und zu entbürokratisieren und die regionale Verantwortung zu stärken“, so Dr. Stange.

In der Förderperiode standen dem SMWK für die Förderung von Nachwuchswissenschaftlern von 2007 bis 2013 aus dem Europäischen Sozialfonds 178 Millionen Euro zur Verfügung, von 2014 bis 2020 118 Millionen Euro. Für die anwendungsorientierte Forschungsförderung und die Forschungsinfrastruktur standen von 2007 bis 2013 467 Millionen Euro und stehen von 2014 bis 2020 175 Millionen zur Verfügung. Hochschulbauten wurden mit EU-Mitteln von 2007 bis 2013 mit 315 Millionen Euro unterstützt, in der aktuellen Förderperiode bis 2020 sind es 162,5 Millionen Euro. Für energieeffiziente Bauweise an Landes- und Hochschulgebäuden stehen von 2014 bis 2020 aus den Strukturfonds dem SMWK knapp 2 Millionen Euro bereit. Für die Infrastruktur an der Berufsakademie waren es von 2007 bis 2013 12,8 Millionen Euro.

Bei ihrem zweitägigen Aufenthalt besucht die Ministerin heute Abend ein Konzert der Hochschule für Musik und Theater Leipzig in der Residenz des deutschen Botschafters beim Königreich Belgien und trifft den stellvertretenden Generaldirektor der Generaldirektion Forschung und amtierenden Direktor, Direktorat B, Dr. Wolfgang Burtscher, zu Gesprächen über das europäische Forschungsrahmenprogramm Horizon 2020.

http://www.hannovermesse.de/produkt/auto-mobile.driving-simulator/2121672/Q935126


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
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