Geschätzter Flügelmann

Ready for Take-off! Die ILA Berlin Air Show – die wichtigste Luft- und Raumfahrtmesse Deutschlands – öffnet wieder ihre Tore auf dem Gelände des Berlin ExpoCenter Airport. Vom
1. bis 4. Juni ist in Schönefeld die ganze Faszination der Luft- und Raumfahrt erlebbar. Auch sächsische Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Branche zeigen ihre Technologien und ihr Know-how. Die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) hat im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) einen „Sachsen-live“-Gemeinschaftsstand organisiert. Peter Nothnagel, Geschäftsführer der WFS: „Sachsen gilt mittlerweile als so genannter ‚Large Scale Wingman‘ in der Branche. Unsere überwiegend mittelständischen Zuliefererbetriebe sind zuverlässige und geschätzte Partner der großen Flugzeughersteller und an vielen internationalen Großprojekten beteiligt. Wichtig für die Branche sind u.a. sächsisches Know-how in den Bereichen Leichtbau, Werkstoffforschung und Materialprüfung. Hier setzen wir Weltstandards.“

Am Stand 607 in Halle 3 trifft man beispielsweise auf die BfMC Biofeedback Motor Control GmbH. Das Unternehmen aus Leipzig hat sich auf die Entwicklung und Produktion computergestützter Test- und Trainingssysteme für Prävention, Therapie, Rehabilitation und Konditionierung des Bewegungsapparates des Menschen spezialisiert. Dr. Georg Blümel, Geschäftsführer der BfMC, erklärt: „Zielstellung ist es, besonders den Kunden im Bereich der Luftfahrt und der Flugmedizin unsere dreidimensionalen computergestützten Test- und Trainingssysteme vorzustellen und von den verschiedenen Einsatzmöglichkeiten, speziell für den Bereich Aviation, zu überzeugen. Die ILA bietet uns ein internationales Forum, wo der direkte Austausch mit Experten und Anwendern aus diesem Bereich möglich ist.“

Bereits im Vorfeld der ILA organisiert die WFS gemeinsam mit Partnern aus Berlin und Brandenburg die Konferenz „Luftfahrt innovativ – Kunststoff trifft Luftfahrt“. In Wildau, vor den Toren Berlins, werden sich am 31. Mai 2016 Experten aus Luftfahrt-, Kunststoff- und Mikroelektronikindustrie zu Innovations- und Entwicklungspotenzialen der jeweiligen Branchen austauschen. Grundsätzlich gilt: Leichter, kompakter, effizienter, zuverlässiger – die Anforderungen an neue Bauteile in der Luft- und Raumfahrt sind hoch. Die Chemie- und die Kunststoffindustrie begegnen den wachsenden Ansprüchen mit der Erforschung neuer Hochleistungswerkstoffe, die Mikroelektronikindustrie mit der Entwicklung innovativer Sensorik. Die Konferenz wird darüber Aufschluss geben, welche Bauteil- und Sensorikentwicklungen sowie Produktionsverfahren aktuell erforscht und bereits eingesetzt werden.

Als Technologietreiber ist die Luft- und Raumfahrtbranche von erheblicher strategischer Bedeutung für den Industrie- und Innovationsstandort Deutschland. In Sachsen hat diese Branche eine lange Tradition. Heute gilt der Freistaat als wichtiger Standort der Luft- und Raumfahrtindustrie. Die Wachstumsrate der sächsischen Luftfahrt- und Raumfahrtindustrie der vergangenen fünf Jahre ist mit 44,4% höher als die gesamtdeutsche Wachstumsrate von 28,5%. Rund 160 Unternehmen und Forschungseinrichtungen erwirtschaften mit mehr als 7.000 Mitarbeitern ca. 1,4 Milliarden Euro Umsatz. Ihr Kerngeschäft sind die Aus- und Umrüstung von Flugzeugen, die Komponentenfertigung für Flugzeuge und Raumfahrtobjekte und der Test von Flugzeug- und Raumfahrtstrukturen. Externe Industrieforschungseinrichtungen und wissenschaftlich-technische Dienstleister sowie Transfer-, Beratungs- und sonstige Dienstleistungen ergänzen das Angebot. Diese Expertise ist eingebettet in eine hervorragende Forschungslandschaft mit den Technischen Universitäten Dresden und Chemnitz und vielen anwendungsorientierten Forschungseinrichtungen.

Seit 15 Jahren fungiert das Kompetenzzentrum Luft- und Raumfahrttechnik Sachsen/Thüringen e.V. (LRT) als Interessensvertreter der Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Luft- und Raumfahrtindustrie in Sachsen und Thüringen. Dr. Wolfgang Göhler, Vorstandsvorsitzender: „Das LRT gründete sich im November 2001 auf Initiative von zwölf Unternehmen und Institutionen. Heute repräsentieren wir einen Großteil des in Sachsen und Thüringen vorhandenen Potenzials für Fertigung, Dienstleistung und Forschung im Bereich der Luft- und Raumfahrt. Gemeinsam mit der WFS vermarkten wir diesen zukunftsträchtigen Hochtechnologiebereich und stärken so die Wirtschafts- und Innovationskraft Sachsens.“

Ansprechpartner Medien
Sylvia Weiß
E-Mail: sylvia.weiss@wfs.saxony.de
Tel.: 0351-2138-255

Ansprechpartner Luft- und Raumfahrtindustrie
Dr. André Günther
E-Mail: andre.guenther@wfs.saxony.de
Tel.: 0351-2138-242