Sanierung Hochwasserrückhaltebecken Reinhardtsgrimma
18.05.2016, 14:29 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Schussrinne und Tosbecken werden erneuert
Am Hochwasserrückhaltebecken Reinhardtsgrimma (Glashütte, Lkr. Sächsische Schweiz – Osterzgebirge) haben weitere Bauarbeiten begonnen. Seit dieser Woche werden die Schussrinne und das Tosbecken der Hochwasserentlastungsanlage abgerissen und danach neu gebaut. In die Bemessung des Neubaus flossen aktuelle Berechnungen ein, welche auch die Erkenntnisse aus den Hochwassern der letzten Jahre berücksichtigen. Die Arbeiten kosten rund 1,4 Euro und sollen im Herbst 2017 abgeschlossen sein.
Der Beton des Hochwasserrückhaltebeckens Reinhardtsgrimma ist durch den sogenannten Betonkrebs – eine Alkali-Kieselsäure-Reaktion – so stark geschädigt, dass ein Ersatzneubau der Schussrinne und des Tosbeckens erforderlich wurde. Bereits im vergangenen Jahr war aus den gleichen Gründen das Einlaufbauwerk am Staudamm abgerissen worden. Der Ersatzneubau ist seit April 2016 fertig.
Das Hochwasserrückhaltebecken Reinhardtsgrimma wurde 1968 am Lockwitzbach gebaut. Es fasst 384.000 Kubikmeter Wasser und ist damit das kleinste Becken des Hochwasserrückhaltesystems Osterzgebirge. Als sogenanntes grünes Becken wird es nur bei Hochwasser eingestaut. Diese Funktion ist auch während der gesamten Bauzeit gesichert.