Freistaat fördert Markteinführung innovativer Produktideen

06.05.2016, 09:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

100. Projektbewilligung geht an Kleinunternehmerin aus Naunhof

Aus dem Förderprogramm „Markteinführung innovativer Produkte und Produktdesign“ (MEP) der Mittelstandsrichtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr konnten bisher bereits 100 Vorhaben bezuschusst werden. Mit der Förderung erhalten kleine und mittlere Unternehmen Unterstützung bei der Markteinführung von neuen oder weiterentwickelten Produkten, Verfahren oder Dienstleistungen, die auf Innovationen beruhen.

Die 100. Projektbewilligung erhält Kleinunternehmerin Anett Buddrus mit ihrem Unternehmen „Spielend erleben“. Die Unternehmerin entwickelt und designt Logik-, Team- und Bewegungsspiele vorwiegend aus Holz, die im pädagogischen, ergotherapeutischen und trainingsmethodischen Bereich zum Einsatz kommen.

„Auch kleine Unternehmen sind innovativ und können mit ihren Ideen Marktlücken erobern. Diesen sächsischen Tüftlergeist wollen wir unterstützen. Die Umsetzung neuer Ideen am Markt ist mit hohen finanziellen Risiken für Unternehmen verbunden. Knappe finanzielle Ressourcen verhindern oft die schnelle Realisierung innovativer Ideen“, erklärt Wirtschaftsminister Martin Dulig. „Mit Hilfe der Mittelstandsrichtlinie können Unternehmen dieses Risiko minimieren. Denn mit der Förderung der Markteinführung ihrer Produkte unterstützen wir sie bei der Umsetzung von Forschungs- und Entwicklungsergebnissen in marktfähige Produkte“, so Dulig weiter.

Im Unternehmen von Anett Buddrus entstand die Idee für ein Multifunktions-Möbel-System als variables Stecksystem. Es ermöglicht eine Mehrfachnutzung als Bett in unterschiedlichen Aufbauvarianten (z.B. Doppelstock-, Kinder- oder Gästebett), als Aufbewahrungsmöbel (z.B. Regale, Schreibtisch, Garderobe) und als Spielgerät (z.B. Sprossenwand). Das Möbel-Stecksystem besteht aus variabel einsetzbaren Pfosten, Rundhölzern und Auflagebrettern. Jedes Bauteil ist vielseitig nutzbar.

Mit dem Zuschuss unterstützt der Freistaat Sachsen die Vermarktung des Systems. Dazu gehören die Anschaffung von Zulieferteilen für die Herstellung einer Nullserie, die Anfertigung verschiedener Einzelteile, die Durchführung von notwendigen Prüfdienstleistungen sowie die Erstellung von Werbematerialien.

„Das Programm erreicht die richtige Zielgruppe. Denn gerade kleinen und jungen Unternehmen wollen wir mit der Förderung der Markteinführung ihrer innovativen Ideen zum Durchbruch verhelfen“ erläutert Wirtschaftsminister Dulig. „Eine kurze Zeitspanne zwischen der Entwicklung und der Einführung neuer Produkte am Markt ist gerade für kleine Unternehmen häufig wettbewerbsentscheidend.“

Das Programm wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert. Die Förderung beträgt bis zu 50 Prozent, max. 100.000 Euro pro Projekt und Unternehmen. In der EFRE-Förderperiode 2014 bis 2020 sind bis heute über 140 Förderanträge eingegangen. Die Palette der bisher bewilligten Vorhaben reicht von der Markteinführung einer Faltschachtelklebemaschine, metallfreier Teilprothesen und eines Ortungssystems für den Eisenbahngüterverkehr über einen Testautomaten für Integrierte Schaltkreise, eines batteriebetriebenen 18 Tonnen Lastkraftwagens bis hin zu einem Gerätesystem zur transkraniellen Hirnstimulation.

Bewilligungsbehörde ist die Sächsische Aufbaubank. Weitere Informationen zum Förderprogramm gibt es unter www.sab.sachsen.de/markteinfuehrung.

Mehr Informationen zu Anett Buddrus und Unternehmen „Spielend erleben“ finden Sie hier: www.spielend-erleben.de


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de
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