Staatssekretär Brangs überbringt Fördermittel nach Glashütte

19.04.2016, 12:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Digitalisierung wird mit 1,35 Millionen Euro für Ausbau NGA-Netz unterstützt

Die Stadt Glashütte darf sich auf Fördermittel in Höhe von 1,35 Millionen Euro freuen. Die Mittel aus dem Landesprogramm „Digitale Offensive Sachsen“ sind vorgesehen, um ein flächendeckendes Hochgeschwindigkeitsbreitbandnetz in der Stadt mitsamt seiner 15 Ortsteile aufzubauen. Ziel ist die Weiterentwicklung der Kommune als bedeutender innovativer Wirtschaftsstandort der Region, die Förderung des Tourismus und die Steigerung der Attraktivität von Glashütte als Wohnstandort für junge Menschen.

Staatssekretär Stefan Brangs, Beauftragter der Staatsregierung für Digitales: „Die Projekte, die wir mit der Digitalen Offensive Sachsen fördern, werden nicht nur stetig mehr, sondern auch zunehmend größer. Dank der Fördermittel vom Freistaat kann die Stadt Glashütte bald flächendeckend mit schnellem Internet versorgt werden. Ich freue mich, den Fördermittelbescheid zu übergeben.“

Bürgermeister der Stadt Glashütte Markus Dreßler: „Die Verfügbarkeit von schnellem Internet ist für die Einwohner und Unternehmen unserer Stadt und Ortsteile sehr wichtig. Deshalb stellt sich die Stadt Glashütte der Verantwortung und strebt den Ausbau 2016/2017 an. Wir freuen uns sehr über die Fördermittel, die uns nunmehr helfen in den Ausbau zu gehen, auch wenn es eine finanzielle Herausforderung für die Stadt aufgrund der zu leistenden Eigenmittel bleibt.“

Die vor allem durch ihre traditionsreichen Uhrmacher bekannte Stadt gehört hinsichtlich der Erschließung mit Hochgeschwindigkeits-Breitbandnetzen zu den unterversorgten Gebieten im ländlichen Raum. Es handelt sich bereits um die neunte Förderung in der Ausbauphase und die zweite im Landkreis Sächsische-Schweiz Osterzgebirge. Nach dem Willen der Staatsregierung soll der gesamte Freistaat in den nächsten Jahren von der Digitalisierung profitieren und fit gemacht werden für die Anforderungen und Herausforderungen der Zukunft.

Hintergrund:
In ländlichen Regionen übersteigen die Investitionskosten häufig die zu erwartenden Betriebsgewinne. Deshalb findet ein eigenwirtschaftlicher Ausbau der Telekommunikations-Unternehmen nur bedingt statt. Die Fördermittel werden genutzt, um die sogenannte Wirtschaftlichkeitslücke zu decken. Der Ausbau selbst wird vom Netzbetreiber umgesetzt. Der Eigenanteil der Kommune an der Finanzierung der Wirtschaftlichkeitslücke beträgt 25 Prozent.

Die Digitale Offensive Sachsen (DiOS) schafft die Grundlage für eine bedarfsgerechte, nachhaltige und zukunftsorientierte digitale Infrastruktur im Freistaat. Ziel ist, den Ausbau von Internetverbindungen mit Datenraten größer als 50 Megabit/Sekunde anzureizen. So wird ein wichtiger Beitrag zur Sicherung und Weiterentwicklung des Wirtschafts-, Technologie- und Tourismusstandortes Sachsen geleistet.

Damit unterscheidet sich DiOS grundlegend von bisherigen Breitband-Förderprogrammen in Sachsen wie in anderen Ländern. Diese hatten in der Regel die Grundversorgung zum Ziel. Mit der Förderung von Breitbandinfrastrukturen ist auch die erstmalige Schaffung von WLAN Hot Spots an touristisch relevanten Orten verbunden.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
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