Jahresbericht Informationssicherheit veröffentlicht

Der Jahresbericht des Beauftragten für Informationssicherheit des Landes für das Jahr 2014/15 ist fertiggestellt. Dieser enthält Informationen über die Tätigkeitsfelder, die Organisation und die Herausforderungen der Informationssicherheit im Freistaat Sachsen.

Der Beauftragte für Informationstechnologie (CIO) des Freistaates Sachsen, Staatssekretär Dr. Michael Wilhelm: „Wir müssen Vorsorge schaffen, dass die IT der öffentlichen Verwaltung und damit auch der Kommunikationskanal zwischen Bürgern und staatlichen Behörden im Internet so sicher wie möglich ist. Unsere Sicherheitsinitiativen und Sensibilisierungsmaßnahmen sind unerlässliche Eckpfeiler.“

Allein im vergangenen Jahr wurden 1.800 Bedienstete vorwiegend aus der Landesverwaltung mit Fortbildungsmaßnahmen wie „Live-Hacking“-Events zur Computersicherheit sensibilisiert. Neben solchen aufwändigen Schulungen der Computernutzer engagiert sich der Beauftragte für Informationssicherheit des Landes auch in der Entwicklung innovativer technischer Lösungen zur Erhöhung der IT-Sicherheit.

Eine Maßnahme ist das Projekt „HoneySens“, das gemeinsam mit der TU Dresden entwickelt wurde. Es sieht eine an das sächsische Verwaltungsnetz angepasste Architektur vor, bei der geschickt platzierte Sensoren ankommende verdächtige Datenpakete aufzeichnen und zur Auswertung weiterleiten. Das Verwaltungsnetz soll mit derartigen Hackerfallen noch besser vor Angreifern geschützt werden.

Mit dem Hasso-Plattner-Institut der Universität Potsdam besteht ebenfalls eine Zusammenarbeit. Bei dem Projekt „Identity Leak Checker“ gilt es herauszufinden, ob dienstliche E-Mail-Adressen mit ihren Zugangsdaten auf kriminellen Internetseiten auftauchen. Es sollen automatisch Warnungen verschickt werden, wenn Zugangsdaten der sächsischen Verwaltung berührt sind.

Der Jahresbericht ist abrufbar unter https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/26089