Trainingscamp für Jagdhunde im Wermsdorfer Wald offiziell im Betrieb

31.03.2016, 10:54 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Das neue Schwarzwildgatter im Wermsdorfer Wald (© Klaus Kühling)

Blick auf das Eingangstor des neuen Schwarzwildgatters.

Das neue Schwarzwildgatter im Wermsdorfer Wald (© Klaus Kühling)

Blick auf das Eingangstor des neuen Schwarzwildgatters.

Blick auf das Eingangstor des neuen Schwarzwildgatters.

Jagdhundeführer können ab dem 1. April 2016 das Schwarzwildgatter "Seelitz" im Rahmen der Jagdhundehausbildung nutzen

Im September 2015 hat Sachsenforst sein neu errichtetes Schwarzwildgatter im Wermsdorfer Wald bei Leipzig an den Landesjagdverband Sachsen übergeben. Er ist Betreiber des Schwarzwildgatters "Seelitz" und gewährleistet zukünftig den reibungslosen und tierschutzgerechten Ablauf der Jagdhundeausbildung an den Schwarzkitteln. Rund 120.000 Euro hat Sachsenforst in das Schwarzwildgatter "Seelitz" investiert.

Seit Jahren werden Jahr für Jahr zwischen 25.000 und 30.000 Wildschweine in Sachsen gestreckt. Trotz dieser hohen Abschusszahlen ist es den Jägern nicht gelungen, die Schwarzwildbestände nachhaltig zu reduzieren. Offenbar übertrifft der jährliche Zuwachs an Jungtieren noch immer die Verluste durch Krankheiten, Straßenverkehr oder Jagd. Leider müssen Landwirte, aber auch Waldbesitzer immer wieder Schäden hinnehmen, die durch Wildschweine verursacht werden. "Das Schwarzwildgatter ist ein wesentlicher Schritt hin zu mehr Professionalität. Es liegt in unserem Interesse, die Schwarzwildbestände deutlich abzusenken. Nur so können die Schäden an der Wald- und Feldflur auf ein Minimum reduziert werden", so Landesforstpräsident Prof. Dr. Hubert Braun.

Pünktlich zur offiziellen Inbetriebnahme ist das Schwarzwildgatter "Seelitz" durch die Kompetenzgruppe Schwarzwildgatter Anfang März zertifiziert worden. Das Gatter erfüllt damit insbesondere im Bereich Tierschutz die hohen Standards der Kompetenzgruppe und des Gesetzgebers.

"Ich freue mich über die erfolgreiche Zertifizierung. Damit können wir unseren Hundeführern ermöglichen, die Hunde so zu trainieren, dass eine weid- und tierschutzgerechte Schwarzwildbejagung auch zukünftig möglich ist", so der amtierende Vizepräsident des Landesjagdverbandes Sachsen, Frank Conrad.

Braun und Conrad sind sich einig: "Dieses erste Schwarzwildgatter in Sachsen hat eine Lücke bei der Jagdhundeausbildung geschlossen und wird einen wesentlichen Beitrag leisten, dass wir auch weiterhin eine professionelle und tierschutzgerechte Jagd garantieren können. Wir freuen uns, das wir nach der rund sechsmonatigen Probephase nun endlich in den Echtbetrieb übergehen können". Beide appellieren an die gesamte Jägerschaft, von dem hochmodernen Schwarzwildgatter intensiven Gebrauch zu machen. "Wir brauchen gut ausgebildete Stöberhunde für die Jagd. Sie sind Voraussetzung für die herbstlichen Drückjagden". Die ausgebildeten vierbeinigen Jagdhelfer sorgen dafür, dass die Schwarzkittel während der Jagd ihre Einstände und Dickungen verlassen und der Jäger von einem Hochstand aus das Schwarzwild sicher ansprechen und erlegen kann. Eine effektive und tierschutzgerechte Wildschweinbejagung ist aus Sicht der Fachleute ohne Jagdhunde nicht möglich.

Die Anmeldung zu den Übungseinheiten erfolgt über den Landesjagdverband Sachsen. Das Anmeldeformular ist auf der Internetseite des Jagdverbandes eingestellt (www.ljv-sachsen.de).

Weitere Informationen über Sachsenforst und die Jagd erhalten Sie unter www.sachsenforst.de.


Kontakt

Staatsbetrieb Sachsenforst

Pressesprecher Renke Coordes
Telefon: +49 3501 542 166
Telefax: +49 3501 542 213
E-Mail: SBS.Presse@smekul.sachsen.de
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