„Spracherwerb und Verständigung“ Schwerpunkte beim dritten Verbändegespräch Integration

23.03.2016, 12:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Das dritte Verbändegespräch Integration stand heute im Zeichen von „Spracherwerb und Verständigung“. Rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind der Einladung der Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, Petra Köpping, gefolgt. Es ist gesellschaftlicher Konsens, dass ohne Sprachkenntnisse kaum eine Orientierung im Alltag, die Integration in unsere Gesellschaft oder der Einstieg in Beruf oder Ausbildung möglich ist.

„Mit dem vom Kabinett verabschiedeten Integrationspaket haben wir auch den Weg für Spracherwerb und Verständigung freigemacht“, erklärte Ministerin Köpping. Geplant sind ergänzende Angebote als Lückenschluss zu den Integrationskursen des Bundes. „Wir wollen gute Voraussetzungen für eine Integration in die Kommune schaffen.“ Um so schnell wie möglich beginnen zu können, wird die bestehende Förderrichtlinie Integrative Maßnahmen geöffnet.

Außerdem soll die Verständigung zwischen Zugewanderten in Behörden und Ämtern, aber auch mit den Menschen in den Kommunen verbessert werden. Dafür werden die Landkreise und Kreisfreien Städten beim Aufbau und Betrieb von Servicestellen für Sprach- und Integrationsmittler bzw. Gemeindedolmetscherdienste unterstützt.

„Migrantinnen und Migranten fühlen sich von Behörden, Schulen, medizinischen Einrichtungen und sozialen Diensten häufig nicht richtig verstanden. Umgekehrt sind sich auch diese Institutionen oft nicht sicher, ob die Migrantinnen und Migranten alles richtig verstehen und alle Fragen abschließend geklärt werden konnten. Durch den Einsatz von Sprach- und Integrationsmittlern können sprachliche Barrieren überwunden und kulturell bedingte Missverständnisse erkannt und reduziert werden“, so Köpping abschließend.

Im Anschluss an das Verbändegespräch traf sich das Netzwerk Integration, Migration Sachsen (NIMS) auf Einladung des Sächsischen Ausländerbeauftragten Geert Mackenroth zum Erfahrungsaustausch.


Kontakt

Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration

Pressesprecherin Alexandra Kruse
Telefon: +49 351 564 54910
Telefax: +49 351 564 54909
E-Mail: pressegi@sms.sachsen.de
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