Weiterer Abschnitt der Baumaßnahmen für den Neubau der JVA Zwickau beginnt am 07. März 2016 mit Abbrucharbeiten zur Baufeldfreimachung

07.03.2016, 09:46 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Am Montag beginnen planmäßig die Abbrucharbeiten auf dem Gelände des ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerks in Zwickau-Marienthal. Die Maßnahmen sollen bis Ende April 2017 abgeschlossen sein. Sie sind Hauptbestandteil der Baufeldfreimachung für den Neubau der JVA Zwickau, für die ca. 10 Mio. € bereitgestellt werden.

Die Abbruchmaßnahmen umfassen den Rückbau von Gebäuden, sonstigen baulichen Anlagen, befestigten Flächen, Medienleitungen und die Beseitigung von Altlasten auf einer Gesamtfläche von 23 ha, was ca. 33 Fußballfeldern entspricht. Dabei werden ca. 130.000 t Bauschutt und ca. 40.000 m³ belasteter Erdaushub entstehen, die abzutransportieren und fachgerecht zu entsorgen sind. Teilweise müssen vorhandene Medienleitungen umverlegt werden.

Aufgrund der Nähe des Baufeldes zu schutzwürdigen Nutzungen und des zu erwartenden Zu- und Abgangsverkehrs mit Räum- und Transporttechnik wurden auf Grundlage einer „Schallimmissionsprognose Baulärm“ Maßnahmen zur Minimierung der Auswirkungen durch die Rückbautätigkeit berücksichtigt. So sind der Einsatz geräuscharmer Baumaschinen, die gesonderte Verkehrsführung für den Baustellenverkehr (ausschließlich über die südliche Reichenbacher Straße, Olzmanntunnel, Olzmannstraße und Baustraßenanbindung an der Olzmannstraße) sowie die Reglementierung der täglichen Baustellenarbeitszeit (Mo.-Fr.) auf den Zeitraum zwischen 7°° bis 18°°Uhr veranlasst. Die maximale Tagestransportleistung wird dabei zwischen 150 und 180 LKW-Fahrten liegen.

In Vorbereitung der Abbrucharbeiten wurden seit Anfang 2015 bereits Rodungs- und Abnetzungsarbeiten, Maßnahmen für den Natur- und Artenschutz, die Herstellung der Baustelleneinrichtung sowie nicht zuletzt die Umsetzung denkmalgeschützter Schienenfahrzeuge eines Vereins durchgeführt.

Der weitere Ablauf für das Vorhaben sieht bis II. Quartal 2016 die Schaffung der planungsrechtlichen Voraussetzungen vor. Ab dem IV. Quartal 2017 soll für die erforderlichen Hochbaumaßnahmen der neuen JVA Baubeginn sein. Die Fertigstellung ist für Ende 2019 geplant. Damit liegen die Planungen und Vorbereitungen im vorgesehenen Terminrahmen.

Die Kostenschätzung für die Errichtung der gemeinsamen Justizvollzugsanstalt der Bundesländer Sachsen und Thüringen geht einschließlich der Kosten für die Baufeldfreimachung und den Grunderwerb von Gesamtinvestitionen in Höhe von 150 Millionen Euro aus. Mit der Projektkoordinierung ist der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) beauftragt.


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