Werben für mehr Unterstützung

21.02.2016, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Integrationsministerin und Ausländerbeauftragter in Brüssel

Die Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, Petra Köpping, und der Sächsische Ausländerbeauftragte, Geert Mackenroth, reisen am 24. und 25. Februar zu einem gemeinsamen Arbeitsbesuch nach Brüssel.

Das anspruchsvolle Programm sieht u.a. Gespräche mit der Kommissarin für Regionalpolitik, Corina Crețu, mit der Co-Berichterstatterin des Europäischen Parlaments für einen ganzheitlichen Ansatz für Migration MdEP Roberta Metsola, mit Frau Ministerialrätin Andrea Schumacher, Referatsleiterin „Innenpolitik 1“ bei der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der EU sowie mit dem Direktor der Internationalen Organisation für Migration (IOM), Eugenio Ambrosi. Weiterhin sind Treffen mit den sächsischen Mitgliedern des Europaparlaments vorgesehen.

„Es geht darum, weitere Unterstützung seitens der Europäischen Union bei den notwendigen und anstehenden Integrationsmaßnahmen in Sachsen zu erhalten“, so Integrationsministerin Petra Köpping im Vorfeld des Treffens. Die Ministerin nannte als positives Beispiel die Unterstützung für Asylsuchende im Rahmen des Europäischen Sozialfonds. “Es muss uns gelingen, geflüchtete Menschen möglichst schnell und nachhaltig in den sächsischen Arbeitsmarkt zu integrieren. Ein stärkeres Engagement der EU ist dabei in jedem Fall wünschenswert“, bekräftigt Köpping.

Geert Mackenroth stellt die aktuellen Bemühungen um Europäische Lösungen der Flüchtlingsproblematik in den Mittelpunkt: „Wir brauchen nicht weniger, sondern mehr Europa. Weder die Aufnahme und das Bleiberecht für alle noch die nationalstaatliche Abschottung sind tragfähige Lösungen. 2015 verabschiedete die EU ihre Migrationsagenda, die noch nicht in vollem Umfang realisiert ist. Ich möchte die Chancen für eine gesamteuropäisch-solidarische Lösung zur Begrenzung des Flüchtlingszustroms aus erster Hand weiter ausloten. Wenn die europäischen Lösungen greifen, haben wir auf nationaler Ebene den Rücken frei für die anspruchsvolle Aufgabe der nachhaltigen Integration.“

"Als langjährige Europaabgeordnete im Regionalausschuss freue ich mich, dass wir mit der zuständigen Kommissarin, Corina Crețu, Möglichkeiten diskutieren können, wie die Strukturfonds vor Ort besser genutzt werden können, um Städte und Kommunen zu entlasten. Deshalb habe ich sehr gern das Gespräch mit der Kommissarin Corina Cretu vermittelt. Geflüchtete Menschen müssen zügig integriert werden", unterstreicht Krehl abschließend.

Die Europäische Union trägt mit ihren Strukturfonds dazu bei, regionale wirtschaftliche Unterschiede innerhalb der EU auszugleichen. Sachsen erhält rund 2,8 Milliarden Euro, davon rund 2,1 Milliarden Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und rund 663 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF).


Kontakt

Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration

Pressesprecherin Alexandra Kruse
Telefon: +49 351 564 54910
Telefax: +49 351 564 54909
E-Mail: pressegi@sms.sachsen.de
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