Kranke Bäume am Löbauer Wasser werden gefällt

12.02.2016, 15:07 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Ersatz durch neue standorttypische Gehölze

In dieser Woche hat die Landestalsperrenverwaltung mit Baumfällungen am Löbauer Wasser zwischen Buchwalde und Gleina (Gemeinde Malschwitz, Lkr. Bautzen) begonnen. Gefällt werden 152 Erlen, die von der Wurzelhalsfäule befallen sind. Die Arbeiten werden Ende des Monats abgeschlossen sein und kosten rund 47.000 Euro.

Es werden ausschließlich kranke Erlen entfernt. Damit soll der Ausbreitung der Wurzelhalsfäule vorgebeugt werden. Die Krankheit wird durch Pilzbefall ausgelöst und führt nach wenigen Jahren zum Absterben der Bäume. Eine Behandlung der befallenen Erlen ist nicht möglich.

Für die gefällten Bäume werden im März/April neue standorttypische Gehölze wie Eiche, Linde, Weide oder Ulme gepflanzt. Die kranken Erlen stehen teilweise auch im Biosphärenreservat Lausitzer Heide- und Teichlandschaft. Vereinzelt müssen auch Biotopbäume gefällt werden. Dabei handelt es sich um Gehölze, die einen Lebensraum für Klein- und Kleinstlebewesen bieten. Diese von Tieren bewohnten Höhlen werden vor den Holzungen von Fachleuten begutachtet und bei Bedarf geborgen sowie umgesetzt. Für jeden gefällten Biotopbaum werden drei neue Bäume gepflanzt. Die Arbeiten wurden mit der Unteren Naturschutzbehörde und dem Biosphärenreservat abgestimmt.

Bäume dürfen nur in der vegetationsarmen Zeit zwischen Anfang Oktober und Ende Februar eines jeden Jahres gefällt werden, um Vögel bei der Brut nicht zu stören.


Kontakt

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen

Pressesprecherin Katrin Schöne
Telefon: +49 3501 796 378
Telefax: +49 3501 796 116
E-Mail: presse@ltv.sachsen.de

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