Hohe Preise für die Sahnestücke aus sächsischen Wäldern

20.01.2016, 19:18 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Ergebnisse der 17. Säge- und Wertholzsubmission von Sachsenforst

Auf der heutigen Säge- und Wertholzsubmission von Sachsenforst in der Dresdner Heide haben Baumstämme im Wert von über 395.000 Euro den Besitzer gewechselt. Schon zum 17. Mal wurde hier Holz von privaten, körperschaftlichen und kirchlichen Waldbesitzern sowie aus dem Staatswald den Holzkunden zum Kauf angeboten. Massenware sieht man keine - dafür finden Sägewerke, Handwerker, Möbel-, Musikinstrumenten- oder Furnierhersteller hochwertige und seltene Rohstoffe für ihre Produkte. Mit einem Stückerlös von ca. 3.800 Euro (1.017 Euro/Kubikmeter) ist eine Stieleiche aus dem Privatwald im Territorium des Forstbezirkes Oberlausitz der wertvollste Einzelstamm.

„Unsere Submission ist mittlerweile zu einer guten Tradition geworden. Zahlreiche sächsische Waldbesitzer nutzen die Möglichkeit, auf diese Weise auch kleinere Mengen hochwertigen Holzes zu vermarkten und die Käufer honorieren die ausgezeichnete Holzqualität mit soliden Preisen“, freut sich Verkaufsleiter Hendrik Scholz. Zudem bietet die Submission oftmals die einzige Möglichkeit für Waldbesitzer mit kleinerem Waldbesitz, die „Sahnestücke“ aus nachhaltiger Forstwirtschaft zu akzeptablen Preisen verkaufen zu können.

780 Einzelstämme wurden seit Dezember auf dem anderthalb Kilometer langen Platz aufgereiht und nach Baumarten sortiert. „Es ist schön zu sehen, dass insbesondere Privatwaldbesitzer unsere Submission zum Holzverkauf nutzen“, so Scholz weiter. 1.148 Kubikmeter Holz wurden angeboten, davon stammten beachtliche 489 Kubikmeter von 67 sächsischen Privatwaldbesitzern. 187 Kubikmeter wurden durch die Kommunen geliefert, 65 Kubikmeter stammen aus dem Kirchenwald. Größter Einzellieferant insbesondere von hochwertigem Nadelholz ist der sächsische Staatswald mit 407 Kubikmetern.

21 unterschiedliche Baumarten wurden in diesem Jahr zum Verkauf angeboten. Wie bereits in den Vorjahren machten Stiel- und Traubeneichen mit einem Anteil von 42 Prozent das Gros der Verkaufsmenge aus. Einen wesentlichen Anteil hatte auch hochwertiges Nadelholz, zum Beispiel von Fichte, Kiefer, Lärche oder Douglasie. Beliebte Schmankerl waren Raritäten wie Berg- oder Flatterulme, aber auch eine Schwarznuss sowie eine Walnuss standen zum Verkauf.

Seit Ende Dezember hatten 32 interessierte Käufer ihre Gebote eingereicht, 28 davon erhielten heute den Zuschlag für einen oder mehrere Stämme. Neben deutschen Furnier- und Sägewerken sowie Handwerksbetrieben beteiligten sich erfreulicherweise auch Käufer aus Polen, Österreich und Estland.

Der diesjährige Durchschnittspreis liegt über alle Baumarten bei ca. 344 Euro pro Kubikmeter und damit 50 Euro über dem Wert des Vorjahres. In diesem Jahr ist die Eiche von den Hauptbaumarten die wertvollste Baumart mit einem Durchschnittspreis von 516 Euro pro Kubikmeter. Die Esche hat im Durchschnitt für knapp 285 Euro / Kubikmeter den Besitzer gewechselt. Als Rarität stand heute auch eine Schwarznuss aus einem Privatwald im Bereich des Forstbezirkes Leipzig zum Verkauf. Für hervorragende 1.008 Euro pro Kubikmeter konnte sie verkauft werden. Auch Nadelholz und hier insbesondere die Lärche konnte zu hohen Durchschnittspreisen (226,70 Euro/Kubikmeter) den Besitzer wechseln. Erfreulich ist, dass jeder Stamm heute einen Käufer gefunden hat.

Damit ist klar: Die Wertholzsubmission von Sachsenforst hat sich bei Waldbesitzern und Käufern etabliert. Für Holz mit guter Qualität aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung werden weiterhin hohe Preise gezahlt.

Weitere Informationen zur sächsischen Säge- und Wertholzsubmission erhalten Sie unter www.sachsenforst.de.


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Pressesprecher Renke Coordes
Telefon: +49 3501 542 166
Telefax: +49 3501 542 213
E-Mail: SBS.Presse@smekul.sachsen.de
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