Staatsbetrieb Sächsische Informatik Dienste Sachsen wird leistungsfähiger IT-Dienstleister

01.12.2015, 13:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Markus Ulbig: „Wir legen heute das Fundament für den sächsischen IT-Dienstleister der Zukunft“

Die Sächsische Staatskanzlei und das Staatsministerium des Innern haben dem Kabinett heute einen Bericht zur Konsolidierung und Fortentwicklung des Staatsbetriebes Sächsische Informatik Dienste (SID) vorgelegt.

Die Staatsregierung wird darin beauftragt, die Vereinbarungen aus dem Koalitionsvertrag zur Optimierung und Konsolidierung der IT-Organisation im Freistaat Sachsen bis 2019 umzusetzen. Im Rahmen der Digitalen Agenda sollen die elektronische Verwaltung als Standortfaktor für die Wirtschaft und Serviceleistung für die Bürgerinnen und Bürger weiter ausgebaut, verwaltungsinterner und -externer Informationsaustausch digitalisiert und die Verwaltungsmodernisierung vorangetrieben werden.

„Der Staatsbetrieb Sächsische Informatik Dienste wird zum zentralen, leistungsfähigen und innovativen Dienstleister der sächsischen Verwaltung fortentwickelt. Mit dem heute vorgelegten Bericht und den darin beschlossenen Maßnahmen legen wir das Fundament für den sächsischen IT-Dienstleister der Zukunft“, sagte Innenminister Markus Ulbig. „Wir haben festgestellt, dass der 2008 gegründete Staatsbetrieb die erwartete Leistungsfähigkeit bisher nicht erreicht hat, weil er aufgrund der gegebenen Struktur nicht flexibel auf die zunehmend komplexen Anforderungen der einzelnen Behörden reagieren konnte“, ergänzte Ulbig.

Folgende Maßnahmen werden deshalb umgesetzt:

• Die interne Konsolidierung und Optimierung des SID
• Die Konzentration auf ein Kernportfolio
• Ein tragfähiges Finanzierungsmodell, das eine verursachungsgerechte Abrechnung der Leistungen ermöglicht
• Eine auskömmliche Personalausstattung
• Prüfung zur Überführung des SID in eine Anstalt öffentlichen Rechts

Innenminister Markus Ulbig: „Die Vergangenheit hat gezeigt, dass bei der Entwicklung und dem Betrieb von Fachverfahren - insbesondere der Polizei- und Steuerverfahren - kaum Synergien zu erzielen sind. Hier haben die Ministerien nun die Wahl, ob sie diese Aufgaben in Eigenregie wahrnehmen oder den Staatsbetrieb SID beauftragen. Dagegen bleiben der Betrieb der kompletten IT-Infrastruktur und die Entwicklung sowie der Betrieb von ressortübergreifenden und fachunabhängigen Verfahren wie elektronische Vorgangsbearbeitung oder Bürokommunikationsanwendungen prädestiniert für eine Bündelung beim Staatsbetrieb“, so Ulbig. Deshalb solle der Staatsbetrieb SID auch als Betreiber des geplanten zentralen Rechenzentrums fungieren, das ebenfalls ein wesentlicher Schritt zur Konsolidierung der sächsischen IT-Landschaft sei.

„Damit können auch kurzfristige Bedarfe der Ministerien wie beispielsweise die Entwicklung eines IT-gestützten Asylverfahrens realisiert werden“, so Ulbig abschließend.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium des Innern

Ansprechpartner Martin Strunden
Telefon: +49 351 564 30400
Telefax: +49 351 564 30409
E-Mail: presse@smi.sachsen.de
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