Preise für originelles Bauen auf dem Land

26.11.2015, 14:04 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Schmidt vergibt 17 Auszeichnungen in Landeswettbewerb

Staatsminister Thomas Schmidt hat heute (26. November 2015) die Preisträger des Landeswettbewerbes „Ländliches Bauen“ 2015 geehrt. Bei der 15. Auflage des Wettbewerbes hatten Bauherren, Ingenieure und Architekten insgesamt 163 Bauprojekte eingereicht, von denen 17 ausgezeichnet wurden. „Die Preisträger des Wettbewerbes zeigen, wie attraktiv unsere Dörfer und Kleinstädte als Wohnorte sind“, sagte der Minister. „Bauherren, Ingenieure und Architekten haben Ideen verwirklicht, die beispielhaft sind. Ihre Projekte können und sollen Anregung sein, Chancen und Freiräume auf dem Land für das eigene Haus oder die Heimstätte des Vereins zu nutzen.“

In den vier Kategorien Umnutzung, Sanierung, Neu- und Ergänzungsbauten sowie Gestaltung von Freianlagen und baulichen Anlagen wurden jeweils ein erster sowie zweite und dritte Preise vergeben. Unter den mit 2 000 Euro dotierten ersten Preisen sind ein saniertes Rittergut, ein neugebautes Wohnhaus, ein sanierter Hof sowie eine zur Begegnungsstätte umgebaute Scheune. Die Preisträger der zweiten und dritten Preise erhielten je 1 200 und 800 Euro. Fünf Projekte wurden zudem mit einem Sonderpreis ausgezeichnet, der mit jeweils 720 Euro dotiert war. Neun Beiträge erhielten eine Anerkennung.

Schmidt betonte, dass der Wettbewerb vor allem gute Beispiele für den innovativen Umgang mit leerstehenden Gebäuden zeige. „Als Minister für den ländlichen Raum liegt mir die Nutzung der vorhandenen Bausubstanz und der Erhalt der typischen Dorfkerne am Herzen. Jeder Bauherr, der sich für ein Gebäude im ländlichen Raum entschieden hat, investiert gleichzeitig auch in sein Dorf und dessen Zukunft.“

Der Freistaat Sachsen hat die Um- oder Wiedernutzung leerstehender ländlicher Gebäude allein seit 2007 mit 90 Millionen Euro gefördert und so 1 400 Familien bei der Schaffung von Wohneigentum geholfen. Die Sanierung und den Umbau ländlicher Gebäude für Gewerbe, Grundversorgung und touristische Beherbergung von 520 Objekten hat der Freistaat seit 2007 mit 37 Millionen Euro unterstützt. In die Gestaltung von Plätzen und Freianlagen sind seit 2007 17 Millionen Euro Fördermittel geflossen.

Die ausgezeichneten Objekte werden in einer Broschüre vorgestellt, die beim Zentralen Broschürenversand unter www.publikationen.sachsen.de bestellt werden kann. Die Broschüre ist außerdem als pdf-Datei im Internet erhältlich unter www.ländlicher-raum.sachsen.de, Rubrik Wettbewerbe / Ländliches Bauen.

Hintergrund:

Der Sächsische Landeswettbewerb „Ländliches Bauen“ findet seit 1991 zum 15. Mal statt. Anliegen des Wettbewerbes ist es, Ansporn und Anregung für die Bewahrung und Entwicklung ländlicher Baukultur zu sein und die Projekte einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Mit modernen Lösungen wird gezeigt, wie ein zeitgemäßes Arbeiten und Leben im Dorf heute möglich ist. Der Wettbewerb würdigt Bauherren, Architekten, Bauingenieure und Gemeinden, die mit verschiedenen Lösungsansätzen helfen, sowohl den Flächenverbrauch zu reduzieren als auch Energieeffizienz und Barrierefreiheit zu schaffen. Sie tragen damit zur Entwicklung des ländlichen Raumes, zur Belebung der Dorfkerne und zur Anpassung an die demografische Entwicklung bei. Schließlich ist der Wettbewerb auch eine Möglichkeit, die Sachsen auf die baukulturellen Schönheiten ihrer Dörfer hinzuweisen. Der Landeswettbewerb wird vom Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft ausgelobt.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: robert.schimke@smekul.sachsen.de
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