Waldpädagogen beenden Fortbildung

06.11.2015, 16:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Staatssekretär Wolff übergibt 36 Absolventen ihre Zertifikate

Staatssekretär Herbert Wolff hat heute (6. November 2015) 36 Absolventen des Fortbildungslehrgangs „Staatlich zertifizierte/r Waldpädagogin/Waldpädagoge“ ihre Urkunden überreicht. Mitarbeiter der staatlichen Forstverwaltung und freiberuflich tätige Waldpädagogen haben im vergangenen Jahr verschiedene Ausbildungsmodule absolviert und im September 2015 ihre Prüfung abgelegt. „Sie haben ein Jahr Fortbildung hinter sich gebracht, ihre Fachkenntnisse erweitert und am Schluss die Prüfung erfolgreich bestanden“, sagte der Staatssekretär beim 1. Sächsischen Waldpädagogik-Forum in Käbschütztal (Landkreis Meißen). „Als geprüfte Waldpädagogen können Sie Ihr Wissen über den Wald und seine Funktionen jetzt in Kindergärten und Schulen weitergeben.“

Die Nachfrage nach waldpädagogischen Angeboten ist in den vergangenen Jahren enorm gewachsen. „Vor allem Schulen sind an Veranstaltungen interessiert, bei denen Kinder und Jugendliche Informationen zu Wald, Forstwirtschaft, Holz und Jagd bekommen“, so Wolff. „Mit unserer neuen Fortbildung sorgen wir für hervorragend geschulte Fachleute, die wir für die Vermittlung dieses Wissens brauchen. Insgesamt gibt es in Sachsen jetzt 77 zertifizierte Waldpädagogen.“

Die neuen Waldpädagogen haben an 25 Fortbildungstagen spezifische forstliche Kenntnisse und pädagogische Qualifikationen erworben, mit denen sie Kindern und Jugendlichen erlebnisorientierte und emotionale Zugänge zum Lebensraum Wald ermöglichen können. In einem Praktikum bei einer Umweltbildungseinrichtung haben die Absolventen ihr frisch erworbenes Wissen in der Praxis angewandt. Bei der Prüfung mussten die Teilnehmer nachweisen, dass sie eine waldpädagogische Veranstaltung vorbereiten und durchführen können.

Hintergrund:

Die Bezeichnung „Waldpädagogin/Waldpädagoge“ ist gesetzlich nicht geschützt. Deshalb haben die Länder bereits auf der Forstchefkonferenz 2005 beschlossen, eine auf Mindeststandards beruhende, gegenseitig anerkannte waldpädagogische Fortbildung zu konzipieren. Kindergärten, Schulen und andere Nutzer von waldpädagogischen Angeboten können jetzt anhand des Zertifikats erkennen, ob ein Anbieter die notwendigen fachlichen Voraussetzungen erfüllt. Das Waldpädagogikzertifikat unterliegt bundesweit einheitlichen Anforderungen und wird in allen Bundesländern anerkannt. In Sachsen ist der Staatsbetrieb Sachsenforst Zulassungs- und Prüfungsstelle, die Akademie der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt sowie das Bildungszentrum des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Reinhardtsgrimma sind Kooperationspartner bei der Umsetzung der Lehrgänge.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: robert.schimke@smekul.sachsen.de
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