Historischer Festsaal „Marieneck“ in Pirna eingeweiht

02.10.2015, 13:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Ulbig: „Zeugnis sächsischer Geschichte und Kultur“

Innenminister Markus Ulbig hat heute an der feierlichen Einweihung des Historischen Festsaals „Marieneck“ in Pirna teilgenommen und ein Grußwort gesprochen. Der Festsaal wurde während der 2010 bis 2012 stattgefundenen Sanierung des Gebäudes entdeckt und anschließend restauriert.

Innenminister Markus Ulbig: „Das „Marieneck“ ist ein wichtiges Zeugnis sächsischer Geschichte und Kultur und ein Aushängeschild von Pirna. Mit dem restaurierten Festsaal verfügt das Gebäude über einen hohen Seltenheitswert in der Region. Die umfangreiche Restaurierung ist ein vorbildliches Beispiel reibungsloser Zusammenarbeit zwischen Bauherrn und Denkmalpflegern.“

Der gotische Festsaal mit dem spätmittelalterlichen Kreuzgewölbe und den sanierten Wand- und Deckenmalereien ist regional einmalig. Bei der Restaurierung arbeiteten Bauherrn, Architekten, Denkmalpfleger und Restauratoren eng zusammen.

Für die Restaurierung des Festsaales inklusive Sicherungsmaßnahmen und Deckengestaltung gab es zwischen 2011 und 2014 von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien und dem Freistaat Sachsen ca. 192.000 Euro. Hinzu kamen Fördermittel der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, sodass schließlich der Eigentümer die Gesamtsumme von 420.000 Euro finanzieren konnte.
Die komplette Sanierung des markanten Gebäudeensembles „Am Markt 19 + 20“ und „Töpfergasse 2“ gehörte zu den Schwerpunktmaßnahmen der städtebaulichen Entwicklung in Pirnas historischer Altstadt. Aus dem Städtebauförderprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ (SDP) wurde dieses Vorhaben mit rund 2,3 Millionen Euro Finanzhilfen von Bund und Freistaat Sachsen unterstützt.

Das „Marieneck“ war im 14. Jahrhundert der erste Gasthof der Stadt. 1813 übernachtete dort beispielsweise Napoleon Bonaparte. Später diente das Gebäude als Münz- und Brauhaus, als Bäckerei sowie als Heißmangel. Heute sind dort Gastronomie, Büros und Wohnungen untergebracht. Das „Marieneck“ liegt direkt neben dem bekannten Peter-Ulrich-Haus am Marktplatz in Pirna.


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