Ausbildungsberufe im Wald haben Konjunktur

01.10.2015, 11:31 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Ausbildungsberufe im Wald haben Konjunktur (© Uwe Winkler)

Der Wald bietet abwechslungsreiche und vielfältige Jobperspektiven

Ausbildungsberufe im Wald haben Konjunktur (© Uwe Winkler)

Der Wald bietet abwechslungsreiche und vielfältige Jobperspektiven

Der Wald bietet abwechslungsreiche und vielfältige Jobperspektiven

Karrierestart im Grünen - 64 junge Leute haben dieses Jahr eine Ausbildung bei Sachsenforst begonnen

Ein knappes Drittel Sachsens ist von Wald bedeckt. Diese gut 500.000 Hektar Waldfläche werden durch private Waldbesitzer sowie staatliche und körperschaftliche Forstverwaltungen nachhaltig betreut und entwickelt. „Damit unsere Wälder auch in Zukunft ordnungsgemäß bewirtschaftet und richtig gepflegt werden, brauchen wir gut ausgebildete und engagierte Forstexperten. Ich freue mich, dass wir in diesem Jahr 64 angehende Spezialisten für einen Ausbildungsplatz bei Sachsenforst begeistern konnten“, so der Landesforstpräsident Prof. Dr. Hubert Braun. „Dabei ist festzustellen, dass der Forstberuf längst keine Männerdomäne mehr ist. Dieses Jahr sind knapp 25 % aller eingestellten Auszubildenden weiblich, mit steigender Tendenz“.

Insgesamt bietet Sachsenforst drei Ausbildungsprofile im forstlichen Bereich an. Die unterschiedlichen Ausbildungsrichtungen befähigen die jungen Kollegen zukünftig, in unterschiedlichen Bereichen der Forstwirtschaft tätig zu werden. Aber auch die Holzwirtschaft und der Bereich der Baumpflege bieten beispielsweise interessante Jobperspektiven, genauso wie die Tätigkeit bei einem forstlichen Dienstleistungsunternehmen. Das mögliche Einsatzgebiet ist vielfältig und abwechslungsreich, die Ausbildung stellt allerdings hohe Anforderungen an die jungen Leute.

Ausbildungsprofil „Höherer Forstdienst“:

Um Aufgaben in der leitenden Ebene von Sachsenforst, zum Beispiel als Fachreferent oder Forstbezirksleiter zu übernehmen, ist ein zweijähriges Forstreferendariat (Ausbildung zum höheren Forstdienst) im Anschluss an ein forstwirtschaftliches Masterstudium zwingende Voraussetzung. Aktuell bereiten sich seit dem 1. Juni neun Forstreferendare auf ihre zukünftigen Aufgaben im sächsischen Wald vor. Das nächste, nur alle zwei Jahre durchgeführte Forstreferendariat beginnt voraussichtlich am 1. Juni 2017.

Ausbildungsprofil „Gehobener Forstdienst“:

Für die jährlich durchgeführte einjährige Ausbildung zum Revierleiter oder Sachbearbeiter in der Forstverwaltung ist ein erfolgreich abgelegtes Bachelorstudium im Bereich der Forstwirtschaft Voraussetzung. Heute (1. Oktober 2015) haben 17 angehende Förster ihre Ausbildung zum Forstinspektor bei Sachsenforst begonnen.

Ausbildungsprofil „Forstwirt“:

Im September dieses Jahres begannen 38 Forstwirt-Azubis ihre dreijährige Ausbildung bei Sachsenforst. Weitere 8 Azubis absolvieren ihre praktische Lehrzeit bei forstlichen Unternehmern, bei der Ausbildungsinitiative Forst und bei der waldbesitzenden Stadt Leipzig.

Die überbetrieblichen Ausbildungsabschnitte und spezielle forstpraktische Lehrgänge finden in der forstlichen Ausbildungsstätte in Morgenröthe-Rautenkranz (Vogtlandkreis) statt. Der Tätigkeitsschwerpunkt der fertig ausgebildeten Forstwirte wird in der aktiven Bewirtschaftung des Waldes liegen. Arbeitgeber können sowohl Sachsenforst, als auch kommunale und private Forstbetriebe sowie Forstunternehmen sein. Die klassische, körperlich fordernde Arbeit mit der Motorsäge, die Pflanzung, die Kulturpflege oder der Bau von jagdlichen Einrichtungen sind Kern des späteren Aufgabenprofils, aber auch die Durchführung von Naturschutzmaßnahmen sowie die Errichtung und Pflege von Erholungseinrichtungen gehören zur täglichen Arbeit. Spezielle Weiterbildungsangebote ermöglichen aufbauend auf einem erfolgreichen Ausbildungsabschluss beispielsweise den Einsatz als Großmaschinenführer auf einem Harvester oder Forwarder.

Sachsenforstchef Braun ergänzt: „Der Wald und die Holzwirtschaft sind ein Jobmotor, die Berufschancen für fachlich gut ausgebildete und engagierte Absolventen verbessern sich von Jahr zu Jahr. Dem sächsischen Wald tut es gut, wenn junge Berufseinsteiger, gemeinsam mit erfahrenen Kollegen den Wald nachhaltig bewirtschaften“.

Neben dem steigenden Personalbedarf und den sich daraus ergebenden guten Einstiegschancen bei Sachsenforst, machen auch die wieder angelaufenen Verbeamtungen im gehobenen und höheren Forstdienst eine Ausbildung bei Sachsenforst für junge Leute attraktiv. In diesem Jahr hat Sachsenforst sieben ehemalige Referendare und 20 ausgebildete Forstwirte nach ihrer Ausbildung in ein befristetes Arbeitsverhältnis übernommen. Allen 19 „frisch gebackenen“ Forstinspektoren wird Sachsenforst ein Angebot zur Übernahme in ein befristetes Arbeitsverhältnis unterbreiten.

Informationen zu den unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten bei Sachsenforst finden Sie auch unter www.sachsenforst.de.


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