Kunstministerin lobt Stärke der Kultur- und Kreativwirtschaft in Leipzig

04.09.2015, 16:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Stange: „Kulturwirtschaftler leisten auch wichtige gesellschaftliche Arbeit“

Nach vielen Gesprächen mit Künstlern und Kreativwirtschaftlern in Leipzig zeigte sich Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange erfreut über die Stärke und die Dynamik dieser jungen Branche am Standort Leipzig. Die Ministerin war heute in drei zu kreativen Produktionsstätten umgenutzten einstigen Industriebrachen zu Gast und hat sich über die räumlichen Bedingungen von Kunstzentren, Ateliers, Werkstätten und Büros informiert. Sie besuchte die Baumwollspinnerei, das Westwerk und das Tapetenwerk im Leipziger Westen. „Diese drei Standorte bieten mit ihrem niederschwelligen Sanierungsgrad hervorragende Bedingungen für die Entwicklung der Kreativbranche. Die Räumlichkeiten sind für die freiberuflichen Künstler und jungen Unternehmer bezahlbar und können kreativ genutzt werden. Auch das besondere Flair dieser einstigen Industrieareale begünstigt das kreative Miteinander von Künstlern, Galeristen, Marketingleuten, Verlegern, Architekten, Designern, Handwerkern und anderen“, lobte Ministerin Stange. Sie ermutigte die Leipziger Akteure, mit ihren Erfahrungen auch in ländliche Regionen auszustrahlen, damit Kulturwirtschaftler und Kreative überall in Sachsen gute Ansiedlungsbedingungen finden. Die Umnutzung einstiger und ungenutzter Industrieareale könne sowohl den Künstlern kostengünstige Räumlichkeiten bieten, aber auch die einstigen Fabrikanlagen mit neuem Leben erfüllen und sie somit vor dem Abriss bewahren.

Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange besuchte in Leipzig das Zentrum für Zeitgenössische Kunst, die Räume eines zukünftigen Theaterhauses in der Baumwollspinnerei. Im Westwerk traf sie sich mit dem Künstler Kay Schwarz und dem Team der Agentur Kiss & Tell Communication. Im Leipziger Tapetenwerk besuchte sie die auf Markenkommunikation spezialisierte Agentur Ungestalt und deren Urban Art Galerie Hier + Jetzt, sowie die Künstlerin Hjördis Baacke. Begleitet wurde sie bei ihrer Besuchstour von Ivo Zibulla, Vorsitzender des Vorstandes von Kreatives Leipzig e. V.

Zum Abschluss ihres Besuches in Leipzig unterhielt sie sich in einer Gesprächsrunde mit Vertretern der einzelnen Sparten der Kulturwirtschaft über deren aktuelle Situation, Probleme und Entwicklungspotenzial der Kreativbranche. „Mit liegt die Entwicklung dieser jungen Branche sehr am Herzen, weil die Künstler und Kulturschaffenden nicht nur erwerbswirtschaftlich orientiert sind, sondern mit ihrer Tätigkeit in vielen Projekten auch wichtige gesellschaftliche Arbeit wie etwa für die kulturelle Bildung leisten“, nannte Ministerin Stange einen Grund für ihren Besuch.

Ivo Zibulla sagte: „Ich freue mich sehr über die Bereitschaft des Freistaates, unsere Bottom-Up-Aktivitäten nun aktiv zu unterstützen. Der Besuch der Ministerin hier in Leipzig zeigt uns, dass unsere bisherigen Bemühungen, der Kreativwirtschaft gegenüber Politik und Verwaltung eine Stimme aus der Branche zu geben, gefruchtet haben.“

Die Ministerin versprach, gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium beim Aufbau einer Struktur der Selbsthilfe zu helfen. „Wir wollen den engen Kontakt zum neu gegründeten Landesverband. Wir unterstützen den Austausch praktischer Erfahrungen und wollen Strukturen für die Beratung von Kreativwirtschaftlern für Kreativwirtschaftler schaffen. Zudem muss es feste Ansprechpartner und Kommunikationskanäle zwischen Staatsregierung und den Kreativverbänden geben“, sagte sie.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
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