Gute Arbeitsmarktchancen nutzen, um Angebote für Integration zu schaffen

01.09.2015, 14:21 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Der sächsische Arbeitsmarkt entwickelt sich gut. Mit 7,9 Prozent hat Sachsen nach wie vor die zweitniedrigste Arbeitslosenquote im Vergleich der neuen Länder (nach Thüringen mit 7,2 Prozent). Im Vergleich zum Vormonat können nur der Freistaat Sachsen sowie Nordrhein-Westfalen und Hamburg einen Rückgang der Arbeitslosenquote verzeichnen. Im Vergleich aller Bundesländer kann Sachsen, gemeinsam mit Brandenburg, den zweitstärksten Rückgang der Arbeitslosenquote gegenüber dem Vorjahr aufzeigen (nach Mecklenburg/Vorpommern mit -0,7 Prozentpunkte). Positiv fällt auch die Bilanz bei den rund 1,527 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus (Stand Juni 2015). Die Zahl der SV-pflichtig Beschäftigten ist im Vergleich zum Vorjahr um 15.800 gestiegen.

Arbeitsminister Martin Dulig: „Sachsen hat in Ostdeutschland die zweitniedrigste Arbeitslosenquote. Insgesamt sind für Sachsen über 46.000 offene Stellen in der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit gemeldet. Sachsen ist auf einem guten Weg: Nie seit der Wiedervereinigung war die Arbeitslosigkeit geringer, und waren die Chancen, einen Arbeitsplatz zu finden besser als heute. Viele erfolgreiche Unternehmen haben sich in Sachsen angesiedelt und tragen zu dieser positiven Entwicklung bei.“
Vor dem Hintergrund der aktuellen gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen beim Thema Asyl sagt Dulig: „Angesichts der aktuellen Ereignisse werden wir uns insbesondere dem Thema Integration in den Arbeitsmarkt annehmen. Als Minister für Wirtschaft und Arbeit sehe ich es als meine Aufgabe die Voraussetzungen zu schaffen, wo und wie wir am Arbeitsmarkt Angebote ausbauen oder schaffen können, die zu einer besseren Integration von Menschen beitragen, die hier in unserer Gesellschaft eine neue Heimat finden möchten. Diese Aufgabe lässt sich aber nur gemeinsam mit den Arbeitsagenturen, Kammern und Unternehmen bewältigen.“

Das SMWA erarbeitet derzeit Vorschläge für ein Programm zur Förderung der Arbeitsmarktintegration geflüchteter Menschen. Zudem geht es um Beratungs- und Finanzierungsangebote im Bereich der Existenzgründungsförderung. Hier soll es insbesondere bei der Kurzberatung und beim Mikrodarlehen Erleichterungen geben. Geplant sind außerdem Fachveranstaltungen zur verbesserten Integration von Flüchtlingen in Arbeit und Ausbildung. Dabei soll das Augenmerk vor allem auf der Zusammenarbeit der arbeitsmarktrelevanten Akteure auf regionaler und kommunaler Ebene liegen.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de
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