Heinz Gräfe wird neuer Geschäftsführer der Landestalsperrenverwaltung

03.08.2015, 11:45 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Umweltstaatssekretär Herbert Wolff hat heute (3. August 2015) den neuen Geschäftsführer der Landestalsperrenverwaltung (LTV), Heinz Gräfe, in sein Amt eingeführt. Der 60-jährige wird Nachfolger von Dr. Hans-Ulrich Sieber, der die LTV seit 2010 leitete und im Juli in den Ruhestand verabschiedet wurde. Gräfe arbeitete nach dem Studium der Geowissenschaften, Physik und Ökologie in Freiburg und Essen zunächst bei einer Umweltbehörde in der Schweiz. Im September 1993 verlagerte er seinen Lebensmittelpunkt nach Sachsen und ist hier seit mehr als 20 Jahren im Geschäftsbereich des Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft tätig.

Unter anderem war Gräfe nach der Flutkatastrophe von 2002 als Abteilungsleiter des damaligen Landesamtes für Umwelt und Geologie (LfUG) für die Errichtung des Landeshochwasserzentrums zuständig. Mit der Verwaltungsreform im August 2008 übernahm Gräfe die Präsidialabteilung des neu gebildeten Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) und war ständiger Vertreter des Präsidenten.

„Als leitender Mitarbeiter einer Behörde mit rund 1 300 Beschäftigten verfügt Heinz Gräfe neben hoher fachlicher Kompetenz über ausgeprägte Fähigkeiten zur Führung von Mitarbeitern“, so Staatssekretär Wolff. „Ich bin mir daher sicher, dass die Leitung eines so wichtigen Staatsbetriebes wie der Landestalsperrenverwaltung damit in den besten Händen liegt.“

Die LTV mit Hauptsitz in Pirna (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) wurde 1992 als erster sächsischer Staatsbetrieb gegründet und hat heute rund 850 Mitarbeiter. Sie ist für die Unterhaltung und den Betrieb der Stauanlagen im Eigentum des Freistaates sowie für die Gewässer I. Ordnung in Sachsen verantwortlich. Dazu gehören 140 Stauanlagen mit zusammen rund 600 Millionen Kubikmetern Stauraum, 3 000 Kilometer Fließgewässer, 650 Kilometer Hochwasserschutzdeiche, sechs Überleitungssysteme zwischen Brauch- und Trinkwassertalsperren sowie rund 500 weitere wasserwirtschaftliche Anlagen wie Wehre, Schöpfwerke oder Pumpstationen. Seit 2002 hat die LTV für den Freistaat Sachsen Investitionen von rund 2,1 Milliarden Euro in die nachhaltige Schadensbeseitigung an Fließgewässern sowie in den präventiven Hochwasserschutz umgesetzt. Bis 2020 sind weitere Investitionen in Höhe von 500 Millionen Euro vorgesehen.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: robert.schimke@smekul.sachsen.de

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