Wirtschaftsminister Martin Dulig zur Ankündigung von GLOBALFOUNDRIES

13.07.2015, 14:01 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Im Vorfeld der Semicon West, der wichtigsten Halbleitermesse in Nordamerika, hat GLOBALFOUNDRIES heute umfangreiche Investitionen in die sogenannte FD-SOI-Technologie (Fully Depleted Silicon on Insulator“) am Dresdner Standort angekündigt:
„In dem heute von GLOBALFOUNDRIES angekündigten Investitionsprogramm für die neue Fertigungstechnologie FD-SOI sehe ich eine zentrale Weichenstellung für die industriellen Herausforderungen der Zukunft. Das Internet der Dinge und Industrie 4.0 eröffnen für die Produkte und Technologien der Mikroelektronik ganz neue Wachstumsfelder. In Forschung, Entwicklung und Fertigung dieser Zukunftsfelder zu investieren heißt, in die Wettbewerbsfähigkeit und damit in die Zukunft Sachsens zu investieren,“ kommentierte Wirtschaftsminister Martin Dulig die heutige Ankündigung des Unternehmens. „Die Investition ist ein klares Bekenntnis von GLOBALFOUNDRIES zum Standort Dresden. Die neuen Prozessoren aus Dresden werden für das Internet der Dinge unverzichtbar und schon in wenigen Jahren in vielen Geräten zu finden sein, die unser Leben einfacher machen.“

Die Entwicklung und Fertigung von Produkten für das Internet der Dinge und Industrie 4.0 gehören aktuell zu einem der wichtigsten Themen in der Mikroelektronikbranche. Gefragt sind insbesondere leistungsfähige, energieeffiziente und kostengünstige Chips. Das Wirtschaftsministerium fördert die FD-SOI Technologie bereits in mehreren Forschungs- und Entwicklungsprojekten die GLOBALFOUNDRIES allein oder im Verbund, zum Beispiel mit der TU Dresden und dem Fraunhofer-Institut für Elektronische Nanosysteme (ENAS) in Chemnitz, durchführt. Auch der Institutsteil Nanoelektronische Technologien (CNT) des Fraunhofer-Instituts für Photonische Mikrosysteme (IPMS) in Dresden profitiert von diesen Forschungsarbeiten.

Hintergrund:
„Silicon Saxony“ ist Europas größter Mikroelektronik-/Informations- und Kommunikationstechnik-Standort (IKT) und der fünftgrößte weltweit. Jeder zweite in Europa produzierte Chip trägt den Aufdruck „Made in Saxony“. In den letzten beiden Jahren ist die sächsische Mikroelektronik- und IKT-Branche besonders dynamisch gewachsen. Die positive Entwicklung zeigt sich in allen Indikatoren: Sowohl die Anzahl der Betriebe, die Beschäftigtenzahl als auch Umsatzzahlen belegen das kräftige Wachstum. Die Mikroelektronik- und IKT-Branche in Sachsen umfasst heute ca. 2.200 Unternehmen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Die Zahl der Beschäftigten stieg 2013 und 2014 pro Jahr um sechs Prozent auf aktuell ca. 58.000 Beschäftigte. Das Umsatzwachstum betrug pro Jahr neun Prozent. Aktuell liegt der Jahresumsatz beider Branchen bei rund 13 Milliarden Euro.


Kontakt

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