Wirtschaftsminister Dulig empfängt polnischen Vizemarschall Andrzej Kosiór zum Antrittsbesuch mit einer Fachdelegation für Bergbau und Geologie

06.07.2015, 14:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Mit dem Ziel, die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Institutionen im niederschlesischen Grenzgebiet zu intensivieren, kommen heute der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig und der niederschlesische Vizemarschall Andrzej Kosiór in Dresden zusammen.

Bei seinem Antrittsbesuch wird der Vizemarschall von einer Delegation von Fachleuten für Bergbau und Geologie begleitet, um sich über die Möglichkeiten der weiteren Zusammenarbeit mit dem Freistaat Sachsen insbesondere im Bereich Bergbau mit Blick auf das geplante Kooperationsprojekt „Bergbau in Sachsen und Niederschlesien“ der beiden Oberbergämter zu verständigen.

„Unser beidseitiges Interesse liegt in der Entwicklung und dem Einsatz neuer Methoden zur Kommunikation der wirtschaftlichen Bedeutung und der Umweltauswirkungen des Bergbaus im Grenzgebiet gegenüber der Bevölkerung auf beiden Seiten der Grenze. Sachsen war, ist und bleibt Bergbauland. Rohstoffe sind von strategischer Bedeutung für unsere Wirtschaft“, betont Wirtschaftsminister Dulig.

Am zweiten Tag des Besuches steht das Thema Strukturentwicklung in Bergbaufolgelandschaften im Focus. Zu diesem Zweck befährt die polnische Delegation den Tagebau Zwenkau. Hier informiert sie sich bei der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) und der Entwicklungsgesellschaft Sächsisches Seebad Zwenkau GmbH & Co.KG (SSZ) im Beisein der Stadt Zwenkau über den Stand der Sanierung und der Nachnutzung sowie die Zukunftsprojekte am Zwenkauer See. Dieser ist ein Vorzeigeprojekt in der Tagebaufolgelandschaft im Südraum Leipzig.

Auch das Thema Außenhandel mit Polen steht bei den Gesprächen im Focus. Polen ist mit der Ausfuhr von Waren im Wert von 1,72 Milliarden Euro im Jahr 2014 der fünfwichtigste Exportpartner und mit 1,6 Milliarden Euro der zweitwichtigste Importpartner für Sachsen. Noch in diesem Jahr sind weitere Kooperationstreffen vereinbart. Das 11. Polnisch-Sächsische Wirtschaftsforum (PSWF) wird im Dezember 2015 in Sachsen stattfinden.

Hintergrund:
Vizemarschall Andrzej Kosiór ist seit 23. Dezember 2014 im Amt.

Seit 2012 unterhält der Freistaat Sachsen ein Verbindungsbüro in der Hauptstadt Niederschlesiens. Darin ist die langjährige Beauftragte der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH für die sächsische Wirtschaft in Polen, Frau Anna Sikorska, tätig und steht für Export- oder Kooperationsanfragen sächsischer Unternehmen zur Verfügung.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
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