Neue Richtlinie stärkt Schlüsseltechnologien als Innovationstreiber der sächsischen Wirtschaft

01.07.2015, 11:41 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Das Kabinett hat gestern die Richtlinie des SMWA zur Förderung von Pilotlinien auf dem Gebiet der Schlüsseltechnologien, den sogenannten Key Enabling Technologies, kurz KETs, verabschiedet. Damit können Unternehmen bei der risikoreichen Überführung technologischer Forschungsergebnisse in fertigungsreife Produktionslinien unterstützt werden. Die Förderung ergänzt die bewährte Projektförderung im Bereich Forschung und Entwicklung.

„In die Forschung und Entwicklung der Zukunftsfelder wie Mikro- und Nanoelektronik oder Biotechnologie zu investieren, heißt in die Wettbewerbsfähigkeit und damit die Zukunft Sachsens zu investieren“, betont Wirtschaftsminister Martin Dulig. „Unsere Unternehmen und Forschungsinstitute sind in diesen Bereichen bereits erfolgreich. Der Freistaat Sachsen als Hochtechnologiestandort verfügt in grundsätzlich allen KETs über erhebliche Potenziale. Das verdanken wir der engen Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Mit der neuartigen Richtlinie werden wir diesen Prozess – den Wissensaustausch und die Weiterentwicklung hin zur Innovation – noch unterstützen.“

Die Mittel werden aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bereitgestellt. In der aktuellen Strukturfondsperiode 2014 bis 2020 stehen bis zu 70 Millionen Euro für kleine und große Projekte zur Verfügung.

„Insbesondere die vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen in Sachsen, die bereits aktiv Forschung und Entwicklung betreiben, werden von der Richtlinie profitieren“, so Dulig weiter. Bei der Überführung von Forschungsergebnissen aus den Unternehmen in die Prozessfertigung stoßen die sächsischen KMU oft an ihre Leistungsgrenze. Darüber hinaus ist die Förderung aber auch für große Unternehmen interessant, die mit einer Pilotlinie den Fuß nach Sachsen setzen wollen.

Für Fragen zur Antragsstellung und zu den genauen Förderbedingungen steht Ihnen die SAB zur Verfügung.

Hintergrund:
Die Sächsische Innovationsstrategie sieht Entwicklung und Einsatz der Schlüsseltechnologien Mikroelektronik, Informations- und Kommunikationstechnologien, Nanotechnologien, Neue Materialien, Fortgeschrittene Produktionstechnologien, Photonik sowie Biotechnologien als unabdingbar für die wirtschaftliche Stärke des Freistaats.
Von Beginn an unterstützt der Freistaat die Europäische Union im KET-Prozess, beispielsweis durch die hohe Beteiligung am Europäischen Forschungsrahmenprogramm HORIZON2020.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de
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