Technologiebericht 2015: Sachsen unter den drei innovationsstärksten Flächenländern

30.06.2015, 13:15 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Heute hat Wirtschaftsminister Martin Dulig den „Sächsischen Technologiebericht“ 2015 vorgestellt. Der seit 2009 regelmäßig fortgeschriebene Bericht dokumentiert auf über 300 Seiten das Innovationsgeschehen im Freistaat der letzten Jahre. Er wird in diesem Jahr erstmals vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr herausgegeben.

„Sachsen ist zu einem wichtigen Innovationsstandort in Deutschland gewachsen. Wir wollen aber zur Spitze Europas gehören“, erklärte Dulig. „Der Technologiebericht beschreibt nicht nur den Status quo und die positive Entwicklung der Innovationskraft unserer Wirtschaft und Wissenschaft. Er gibt auch Handlungsempfehlungen, damit wir noch besser werden können. So wollen wir vor allem die kleinen und mittleren Unternehmen motivieren, noch stärker in Forschung und Entwicklung und damit in die Zukunft Sachsens zu investieren.“

Der mit dem Bericht 2015 aktualisierte „Sächsische Innovationsindex (SIX)“ sieht den Freistaat bei der Innovationskraft bundesweit auf Rang vier hinter Baden-Württemberg, Bayern und Berlin. Dabei zeigt sich, dass die sächsischen Unternehmen tendenziell langfristige Innovationsstrategien verfolgen.

Wissenschaft und Wirtschaft in Sachsen sind auch bei Förderprogrammen und Wettbewerben des Bundes und der EU überdurchschnittlich erfolgreich. Insbesondere bei der Teilnahme am Zentralen Investitionsprogramm Mittelstand (ZIM) belegt Sachsen einen Spitzenplatz. Bei Forschung und Entwicklung liegt der Freistaat im bundesweiten Vergleich auf Rang fünf.

Deutlich gestiegen sind seit dem Technologiebericht 2012 die Ergebnisse im Bereich Innovationsinput der Unternehmen – wie Patentanmeldungen oder Kooperationen. Hier konnte sich Sachsen um sechs Plätze auf Rang sieben verbessern.

Trotz vieler Erfolge liegt der Anteil der Privatwirtschaft an den Aufwendungen für Forschung und Entwicklung im Freistaat erst bei 45 Prozent. „Deshalb wollen wir die Unternehmen anregen, hier zu investieren“, so der Wirtschaftsminister. „Dazu stellen wir mit unserer Technologieförderung wichtige Förderwerkzeuge bereit.“

Auch bei Neugründungen innovativer Unternehmen zeigen sich in Sachsen noch Schwächen, obwohl Sachsen bei den Gründungsbedingungen aus Hochschulen bundesweit eine Spitzenposition einnimmt. „Mit Instrumenten wie dem Technologiegründerstipendium, einem geplanten Risikokapitalfonds für technologie- und wissensbasierte Start-ups und der Förderung von Unternehmensgründungen aus der Wissenschaft wollen wir die klugen Köpfe weiter ermutigen, ihre innovativen und kreativen Ideen im eigenen Unternehmen zu verwirklichen“, sagte Dulig.

Hintergrund:
Basis für die Einschätzung des Innovationsgeschehens im Freistaat im nationalen sowie internationalen Vergleich bildet der Sächsische Innovationsindex SIX, der sich aus den jeweils für die Fachgebiete vorliegenden Statistiken und Erhebungen berechnet. Aus diesen 250 technologie- und innovationsrelevanten Einzelwerten werden anschließend die vier Teilindices Bildung, Forschung und Entwicklung, Innovationsinput sowie Innovationsoutput berechnet.

Den vollständigen Bericht finden Sie unter https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/24381.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de
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