Integrationsministerin Köpping zum Weltflüchtlingstag 2015

Am 20. Juni ist Weltflüchtlingstag. Er ist den Flüchtlingen auf der ganzen Welt gewidmet und soll auf ihre Nöte und Probleme aufmerksam machen.
Die Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, Petra Köpping sagte: "Häufig stehen in der Diskussion um Flüchtlinge die finanziellen Mittel und Verantwortlichkeiten im Zentrum. Das Leid der Menschen und ihre oft langen, gefährlichen Wege geraten schnell aus dem Blickfeld."
In einer gemeinsamen Aktion mit Schauspielerinnen und Schauspielern des Leipziger Theaters der Jungen Welt hat die Ministerin heute symbolisch auf das Schicksal der vielen Millionen Menschen aufmerksam gemacht. Als Fotomotiv diente dabei ein Boot aus dem Stück "Ginpuin. Auf der Suche nach dem großen Glück". Es ist einem Papierboot nachempfunden und steht sinnbildlich für Gefahr und Zerbrechlichkeit. Staatsministerin Petra Köpping übernimmt am Theater der Jungen Welt Leipzig die Schirmherrschaft für „Brennpunkt: X“, ein Sommertheaterprojekt mit Leipziger Migranten, Bürgern und Schauspielern.

"Die Kriege und Krisen werden nicht über Nacht enden und deshalb brauchen wir einen mittel- und langfristigen Plan für die Männer, Frauen und Kinder, die bei uns Schutz suchen", so Staatsministerin Köpping weiter. Das sei in erster Linie Aufgabe des Staates. "Ich möchte den Weltflüchtlingstag aber gleichzeitig zum Anlass nehmen, um den vielen Menschen zu danken, die mit ihrer Arbeit und ihrem Engagement dafür sorgen, dass es ein Ankommen nach der Flucht gibt."

Staatsministerin Köpping trifft sich heute außerdem mit Vertreterinnen und Vertretern des Leipziger Flüchtlingsrates und nimmt am Dialogforum der Staatsregierung mit Migrantinnen und Migranten im Haus Leipzig teil.

Hintergrund
Die Vereinten Nationen verweisen anlässlich des Weltflüchtlingstages auf folgende Informationen:
Ende 2014 befanden sich weltweit 59,5 Millionen Personen als gewaltsam Vertriebene außerhalb ihrer Wohnorte. Das ist die höchste, jemals verzeichnete Anzahl überhaupt. Heute ist einer von 122 Menschen entweder Flüchtling, Binnenflüchtling innerhalb des eigenen Landes, oder Asylsuchender.