Havarie an der Sebnitz

29.05.2015, 14:53 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Umweltbehörden informieren über Gewässerunfall

Das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie ist heute (29. Mai 2015) über das Warn- und Alarmsystem „SOS ELBE“ über eine Havarie an der Sebnitz informiert worden. Ausgelöst wurde die Meldung vom Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, weil die Sebnitz über den Lachsbach unterhalb Bad Schandau in die Elbe fließt.

Bei dieser Havarie sind zirka 5 Kubikmeter Dioctylphythalat ausgetreten. Dabei handele es sich um eine organische chemische Verbindung aus der Gruppe der Phthalate, die vor allem als Weichmacher eingesetzt wird. Es reagiert neutral, ist wasserunlöslich, ölig, farblos bis klar gelb und schwach wassergefährdend (Wassergefährdungsklasse 1). Als Verursacher wurde das Likolit Linoliumwerk Kohlmühle GmbH bei Gossdorf – Ortsteil Kohlmühle identifiziert.

Die Feuerwehren haben vor Ort sofort Sperren gesetzt und den Einlauf abgedichtet. Ein Fischsterben in der Sebnitz wurde bislang nicht beobachtet. Die Staatliche Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft (BfUL) hat im Auftrag des LfULG vorsorglich sofort Proben entnommen. Die Beprobung wird am Montag fortgesetzt.


Kontakt

Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Pressesprecherin Karin Bernhardt
Telefon: +49 351 2612 9002
Telefax: +49 351 4511 9283 43
E-Mail: karin.bernhardt@smekul.sachsen.de

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