Mehrgenerationenhäuser sichern und weiterentwickeln

21.05.2015, 13:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Sozialministerin Klepsch unterzeichnet Rahmenvereinbarung

Mehrgenerationenhäuser halten vielfältige familienunterstützende und integrationsfördernde Angebote für Bürger jeder Altersgruppe bereit. Diese Angebote sollen nachhaltig gesichert und weiterentwickelt werden.

Sozialministerin Barbara Klepsch hat dafür eine entsprechende Rahmenvereinbarung unterzeichnet. Diese wurde heute zwischen dem Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend, den Fachressorts der Länder sowie den Kommunalen Spitzenverbänden auf der Jugend- und Familienministerkonferenz geschlossen.

»Die Mehrgenerationenhäuser leisten eine wichtige Arbeit. Davon konnte ich mich in den vergangenen Wochen persönlich überzeugen. Es ist schön zu erleben, wie hier Jung und Alt einander begegnen und gemeinsam Projekte angehen. Vom Tagestreff bis zur Vermittlung haushaltsnaher Dienstleistungen – Mehrgenerationenhäuser bieten niederschwellig familienfreundliche und generationsübergreifende Angebote«, erklärte Sozialministerin Barbara Klepsch.

In Sachsen werden derzeit 32 Mehrgenerationenhäuser über das Aktionsprogramm II des Bundes gefördert. Sie erhalten jährlich 30.000 Euro vom Bund sowie 10.000 Euro von der Standortkommune.

Ziel der geschlossenen Rahmenvereinbarung ist die nachhaltige Sicherung der Mehrgenerationenhäuser. Grundlage dafür ist die Weiterentwicklung des Profils der Einrichtungen als freiwillige, generationsübergreifende und auf freiwilligem Engagement aufbauende Infrastruktur. Dabei sollen auch regionale Bedarfe berücksichtigt werden.

Das sächsische Sozialministerium hat bereits eine Studie zur »Einbindung der Mehrgenerationenhäuser in die soziale Infrastruktur des Freistaates Sachsen« beauftragt. Die Studie empfiehlt unter anderem eine landesweite integrierte Sozialplanung anzustreben und zu fördern, die auch Bildungs- und Gesundheitsplanung einschließt.

Um dies exemplarisch zu erproben, soll in einem Landkreis ein entsprechendes Modellprojekt umgesetzt werden. Dafür wurden im Doppelhaushalt entsprechende Mittel eingestellt.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

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