Wissenschaftsrat empfiehlt Förderung eines Freiberger Forschungszentrums

24.04.2015, 14:10 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Ministerin Stange lobt Wettbewerbsfähigkeit der TU Bergakademie

Die TU Bergakademie Freiberg kann auf eine Forschungsförderung in Höhe von 41,5 Millionen Euro hoffen. Der Wissenschaftsrat hat heute eine Empfehlung für die Finanzierung von Forschungsbauten an Hochschulen mit überregionaler Bedeutung ausgesprochen. Das Gutachtergremium befürwortet dabei auch den Bau eines „Zentrums für Hochtemperatur-Stoffwandlung“ (ZeHS). Bis zum Jahr 2020 soll in unmittelbarer Nähe zu den Fachbereichen Physik, Chemie, Werkstoffwissenschaft und -technologie ein hochmodernes Multifunktionsgebäude entstehen. Neben gemeinsam genutzten Laborflächen und Büroeinheiten wird der Bau auch zwei Technikumshallen umfassen. Am ZeHS sind Professuren und Arbeitsgruppen aus allen sechs Fakultäten der Universität beteiligt. Das Zentrum wird sich nach seiner Fertigstellung im Jahr 2020 der Entwicklung ressourcen- und energieeffizienter Technologien widmen. So werden Prozess- und Materialanforderungen in der chemischen Industrie sowie der Keramik-, Glas- und Baustoffindustrie analysiert und bewertet. Die Hälfte der Fördersumme kommt dabei vom Freistaat Sachsen. Das Wissenschaftsministerium stellt ab 2016 insgesamt über 20 Millionen Euro für das Projekt bereit.

„Wir sind sehr stolz, dass sich mit der TU Bergakademie Freiberg eine sächsische Einrichtung in diesem hochkarätigen Wettbewerb aller bundesdeutschen Hochschulen durchgesetzt hat. Das zeigt auch, dass Freiberg sich national und auch international als Standort für die Erforschung der Ressourcentechnologien etabliert hat“, erklärt Sachsens Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange.

Die Förderung umfasst nicht nur den Bau von Gebäuden, sondern auch die Ausstattung dieser und die Anschaffung wichtiger Großgeräte. 28,7 Millionen Euro der hälftig von Bund und Freistaat Sachsen übernommenen Gesamfördersumme fließen in den Bau der Gebäude. 3,1 Millionen Euro werden für die Erstausstattung ausgegeben, 9,7 Millionen Euro für Großgeräte. So erhält das künftige „Zentrum für Hochtemperatur-Stoffwandlung“ ein Rasterelektronenmikroskop, eine Spark-Plasma-Sinter-Anlage, einen Teststand Katalytisches Steam-Reforming, eine Höchsttemperatur-Prüfmaschine und ein Hochtemperatur-Röntgen-Spektrometer.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
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