Justizminister Gemkow eröffnet Tschechisch-Bayerisch-Sächsische Notartagung

24.04.2015, 09:43 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Justizminister Sebastian Gemkow wird am 25. April 2015 die Teilnehmer der tschechisch-bayerisch-sächsischen Notartagung im Hotel „Dreiländereck“ in Zittau begrüßen. Zu dem Treffen werden mehr als 50 Teilnehmer erwartet. Die traditionsreiche Zusammenkunft widmet sich in diesem Jahr den Aspekten rechtlicher Vorsorge für den Fall der Betreuungsbedürftigkeit. Die Notare werden dabei verschiedene Vorsorgeinstrumente nach deutschem und tschechischem Recht beleuchten und Fragen grenzüberschreitender Betreuungsfälle erörtern.

Justizminister Sebastian Gemkow: „Die Zahl betreuungsbedürftiger Personen steigt auch in Sachsen rasant an. Umso wichtiger ist es, sich bereits in guten Zeiten Gedanken zu machen, was für den Fall einer Betreuungsbedürftigkeit zu regeln ist. Nur so lässt sich im Fall der Fälle das Selbstbestimmungsrecht umfassend sichern. Die tschechisch-bayerisch-sächsische Notartagung macht deutlich, dass Europa auch im Betreuungsrecht zusammenwächst.“

Hintergrund:
In Sachsen stehen aktuell mehr als 75.000 Menschen unter Betreuung. Diese Zahl wird in den kommenden Jahren bedingt u. a. durch die Verdoppelung der Zahl der über 80-jährigen deutlich ansteigen. Vorsorge für eine mögliche Betreuungsbedürftigkeit kann mit einer Patientenverfügung, einer Vorsorgevollmacht und einer Betreuungsvollmacht getroffen werden. Mit der Patientenverfügung kann in zukünftige ärztliche Eingriffe eingewilligt oder können diese untersagt werden, mit einer Vorsorgevollmacht können
Aufgaben auf eine Person des Vertrauens übertragen werden, um die Anordnung einer Betreuung zu vermeiden, eine Betreuungsvollmacht enthält Anordnungen für den Fall einer Betreuung.

Ort: Hotel "Dreiländereck", Bautzner Straße 9, 02763 Zittau. Beginn der Veranstaltung: 25. April 2015, 09:00 Uhr


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung

Pressesprecher Dr. Alexander Melzer
Telefon: +49 351 564 15011
Telefax: +49 351 564 16189
E-Mail: presse@smj.justiz.sachsen.de

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