Spielend zum Lernerfolg: 6. Runde der Initiative „Spielen macht Schule“ beginnt

24.04.2015, 11:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Die Grund- und Förderschulen in Sachsen können sich ab sofort für eine kostenlose Spielzeug-Ausstattung bewerben. Um am Wettbewerb „Spielen macht Schule“ teilnehmen zu können, müssen die Bildungsstätten ein individuelles Konzept beim Verein „Mehr Zeit für Kinder“ einreichen. Dabei geht es um Fragen, wie kann die Betreuung eines Spielzimmers organisiert werden, wie wird das Spielzeug in den Schulalltag integriert oder wie sichern die Einrichtungen ein dauerhaftes und nachhaltiges Angebot. Der Einsendeschluss ist der 15. Mai 2015.

Mit der Initiative „Spielen macht Schule“ sollen Kinder spielend zum Lernerfolg geführt werden. Bereits 97 Bildungseinrichtungen haben in den letzten fünf Jahren eine Spielzeug-Ausstattung in Sachsen erhalten. „Beim Spielen wird der Weg fürs schulische Lernen geebnet. Gerade im Zeitalter von Fernsehen, Tablett und Smartphone müssen wir das gemeinsame Spielen wieder mehr in den Fokus rücken“, so Kultusministerin Brunhild Kurth zum Ziel der Initiative. Erkenntnisse der modernen Hirnforschung zeigen, dass Kinder beim Spielen von Tabu, Mensch-ärgere-dich-nicht, Twister und co. ihre Teamfähigkeit und Motorik verbessern, Fairness, Lesen und den Umgang mit Zahlen üben, ihren Wortschatz erweitern, soziale Fähigkeiten ausbauen und ihre Konzentrationsfähigkeit abverlangt wird.

Auch in diesem Jahr möchte der Verein durch ein Zusatzangebot Kinder für naturwissenschaftlich- technische und künstlerische Themen begeistern und sie auf kreative Weise fördern. Dazu werden bei „Spielen macht Schule“ zusätzlich thematische Werkstätten angeboten. Die Schulen erhalten bei erfolgreicher Bewerbung eine themenbasierte Spiel-Ausstattung, zum Beispiel einen Baukasten für Modeleisenbahnen oder Experimentierkästen. Die Kinder befassen sich bei diesen Angeboten intensiv mit einer Aufgabe, lernen mit Herausforderungen umzugehen, nach Lösungen zu suchen und Ergebnisse zu überprüfen.

Das Ideenpapier zur Teilnahme am Wettbewerb kann in Absprache mit den Lehrern auch von engagierten Eltern- und Fördervereinen für die Schule ausgearbeitet werden. Die Spielzeuge sind von erfahrenden Pädagogen und Wissenschaftlern geprüft.

Der Verein „Mehr Zeit für Kinder“ hat diese Initiative 2007 zusammen mit dem ZNL TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen begründet. Dabei unterstützen sie alle 16 Kultusministerien der Bundesländer. Jährlich werden in 200 Schulen bundesweit von der 1. bis zur 4. Klasse Spielzimmer eingerichtet. Insgesamt konnten durch dieses Projekt schon 1.397 Grundschulen mit Spielsachen ausgestattet werden.

Weitere Informationen, die Wettbewerbsunterlagen und beispielhafte Konzepte finden Sie unter: www.spielen-macht-schule.de.

Kontakt:
Mehr Zeit für Kinder e. V.
Fellnerstr. 12
60322 Frankfurt am Main
Tel: 069 156896-0
E- Mail: spielen-macht-schule@mzfk.de


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Kultus

Pressesprecher Dirk Reelfs
Telefon: +49 351 564 65100
Telefax: +49 351 564 65019
E-Mail: presse@smk.sachsen.de
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