Dr. Eva-Maria Stange: Berufsakademie Sachsen wird künftig durch zentrale Geschäftsstelle gestärkt

01.04.2015, 12:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

„Akademische Bildung und praktische Anwendung zu verbinden, macht die Berufsakademie Sachsen mit ihren sieben Standorten für Studierende und die Wirtschaft gleichermaßen attraktiv. Durch eine zentrale Geschäftsstelle soll die Berufsakademie Sachsen weiter gestärkt werden. Aufgaben wie Marketing oder Qualitätsmanagement sollen durch zusätzliches Personal zentral übernommen werden“, unterstrich heute die Sächsische Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange anlässlich der Direktorenkonferenz der Berufsakademie in Glauchau.

Vorgesehen sind dafür fünf Projektstellen, die nach Beschluss zum Doppelhaushalt 2015/2016 und nach Vorlage einer Gesamtkonzeption zur Weiterentwicklung der Berufsakademie Sachsen durch die Direktorenkonferenz zur Verfügung stehen.

Mit der Einrichtung einer zentralen Geschäftsstelle wird eine Empfehlung des Wissenschaftsrates umgesetzt. Dieser hatte die Berufsakademie Sachsen im Jahr 2014 evaluiert und Empfehlungen ausgesprochen, um die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit zu unterstützen.

Dazu gehören zum einen Empfehlungen, die von der Direktorenkonferenz bzw. den Direktoren umzusetzen sind, wie z.B. das Erstellen einer einheitlichen Berufungsordnung, Berufungsverfahren stärker wissenschaftsgeleitet durchzuführen, an Berufungsverfahren verstärkt externe Sachverständige zu beteiligen oder stärker an weiterführenden Schulen für duale Studienangebote zu werben. Die Direktoren arbeiten an der Umsetzung der Empfehlungen bzw. haben einige Empfehlungen bereits umgesetzt.

Weiterhin gab der Wissenschaftsrat Empfehlungen, die vom Wissenschaftsministerium umgesetzt werden können, wie z.B. den Austausch zwischen Direktorenkonferenz der Berufsakademie Sachsen und Landeshochschulkonferenz anzuregen, Studierende der Berufsakademie an den Service- und Beratungsleistungen der Sächsischen Studentenwerke teilhaben zu lassen oder Kapazitätsprobleme in einschlägigen Masterstudiengängen zu analysieren. Das Wissenschaftsministerium hat erste Schritte unternommen, um die Zusammenarbeit zwischen den Studienakademien und den Hochschulen zu intensivieren, insbesondere wurde ein Prozess zur gemeinsamen Entwicklung von dualen bzw. berufsbegleitenden Mastern eingeleitet. Frühestens im Oktober 2016 können die neuen Masterangeboten starten.

Darüber hinaus hat der Wissenschaftsrat Empfehlungen gegeben, die nur im Rahmen einer Gesetzesnovelle umgesetzt werden können. Dazu zählt u.a., den Studienakademien gegenüber dem Kollegium als auch gegenüber dem Wissenschaftsministerium eine größere Selbstständigkeit einzuräumen und die Direktorenkonferenz sowie dessen Vorsitzenden zu stärken. Hierzu ist eine Gesetzesnovelle erforderlich, die in diesem Jahr startet.

An den Studienakademien in Leipzig, Breitenbrunn, Glauchau, Plauen, Riesa, Bautzen und Dresden studieren etwa 4.500 junge Menschen.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
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