Sächsische Integrationsministerin und Sächsischer Ausländerbeauftragter:

Flüchtlings- und Integrationspolitik sollen im Freistaat besser verbunden werden. Darüber wurden sich heute die Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, Petra Köpping, und der Sächsische Ausländerbeauftragte, Geert Mackenroth, einig. Sie berieten bei ihrem turnusmäßigen Treffen, wie Flüchtlinge ihre Potentiale leichter nutzen können. Wenn beispielsweise junge, hochmotivierte Menschen über einen langen Zeitraum in einer staatlich verordneten Passivität leben, dann verschwendet unsere Gesellschaft deren Potentiale. Köpping und Mackenroth sind sich einig, dies ändern zu wollen.

„Eine unbedingte Trennung von Asyl- und Integrationspolitik aufrechtzuerhalten, die noch nie gut funktioniert hat, ist weder klug noch zeitgemäß“, so die Integrationsministerin Petra Köpping. „Wir sind auf Zuwanderung angewiesen und deshalb sind wir uns einig, geeigneten Flüchtlingen die schnelle Aufnahme einer Ausbildung oder Beschäftigung und den dafür essentiellen Deutschkurs zu ermöglichen.“

„Das würde auch zu einer größeren Akzeptanz in der Bevölkerung führen“, so der Sächsische Ausländerbeauftragte Mackenroth. „Denn wer arbeitet und seinen Lebensunterhalt selbst verdienen kann, der entkräftet auch ein gängiges Vorurteil, nach dem Flüchtlinge gezielt und ausschließlich auf Kosten des Steuerzahlers leben.“

Beide Politiker waren sich einig, dass deshalb auch in Sachsen ein intensiver Dialog über moderne und realitätsnahe gesetzliche wie untergesetzliche Regelungen stattfinden sollte, der die wirtschaftlichen Interessen Sachsens, den sozialen Frieden und die Würde der zu uns kommenden Menschen gleichermaßen berücksichtigt.