Polizeidirektion Dresden technisch auf der Höhe

26.03.2015, 14:42 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Ulbig: „Nicht nur für Großereignisse gewappnet“

Innenminister Markus Ulbig hat heute an der Einweihung der neuen Großleitstelle der Polizeidirektion (PD) Dresden teilgenommen. Die neue Leitstellentechnik verkürzt die Reaktionszeiten der Polizei bei Notrufen durch schnellere Datenauswertungen.

Innenminister Markus Ulbig: „Mit der neuen Leitstellentechnik sind wir nicht nur für kommende Großereignisse gewappnet. Allen Bürgern in und um die Landeshauptstadt kann durch die technischen Neuerungen in Notsituationen künftig noch professioneller geholfen werden.“

Im neu eingerichteten Führungs- und Lagezentrum in der PD Dresden nehmen ab sofort zehn Beamte und ein Polizeiführer vom Dienst eingehende Notrufe entgegen. Im vergangenen Jahr bearbeitete die Polizei der Landeshauptstadt insgesamt 137.344 Notrufe, was durchschnittlich 376 Fällen pro Tag entspricht.

Mit der neuen Leitstellentechnik kann u.a. das digitale Sprech- und Datenfunksystem bei den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) vollständig genutzt werden. Das BOS-Digitalfunksystem ermöglicht eine präzise GPS-Ortung der Einsatzkräfte, ist abhörsicher und erlaubt zudem Einzelkommunikation, ähnlich Telefongesprächen.

Das Funk/Notruf-Abfragesystem (FNAS) erleichtert die Arbeit der Polizisten, indem es verschiedene Kommunikationswege zur Verfügung stellt und die Standortinformationen der Notrufenden sammelt. Damit bildet es eine gute Ergänzung zum BOS-Digitalfunk.

Ein Einsatzleitsystem verarbeitet wiederum alle Informationen des FNAS und schlägt dem zuständigen Sachbearbeiter geeignete Einsatzkräfte in der Nähe vor. Es ist außerdem in der Lage, die Standorte der Einsatzkräfte wie auch der Notrufenden auf einer virtuellen Landkarte darzustellen und so die Beamten bei der Ortung zu unterstützen. Die Gesamtkosten für die neue technische Ausstattung belaufen sich auf fast zwei Millionen Euro.


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