Sachsens grüne Schatzkammer

18.03.2015, 16:02 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Sachsenforst ist wirtschaftlich erfolgreich, ein Arbeitsschwerpunkt liegt aber auch im naturalen Bereich

Sachsens Forstminister Thomas Schmidt stellte heute gemeinsam mit dem Geschäftsführer von Sachsenforst, Prof. Hubert Braun, die Ergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjahres 2014 vor. „Sachsenforst hat im Jahr 2014 die vorgegebenen Ziele erreicht und oft sogar übertroffen“, sagte der Minister. „Der Landeswald soll dem Allgemeinwohl dienen und deswegen vorbildlich bewirtschaftet werden. Und das hat Sachsenforst auch im vergangenen Jahr wieder geschafft.“

Auf die positive naturale Bilanz wies Prof. Braun hin: „Es ist uns gelungen, ein nie dagewesenes Niveau bei Holzvorrat, Baumartenvielfalt oder Naturnähe im sächsischen Landeswald zu erreichen.“ „Gerade beim Waldumbau von risikoanfälligen Reinbeständen in stabile, gesunde und leistungsfähige
Mischwälder hat Sachsenforst letztes Jahr die Vorgaben mit 1 324 Hektar übertroffen“, lobte Forstminister Schmidt.

Sachsenforst hat im Jahr 2014 ein Gesamtbetriebsergebnis in Höhe von rund 24,6 Millionen Euro erzielt. Dieses Ergebnis ist das Beste seit der Gründung des Staatsbetriebes im Jahr 2006. Es wird im Wesentlichen bestimmt durch die Erträge aus der Wirtschaftstätigkeit sowie aus der Abgeltung öffentlicher Leistungen durch den Freistaat. Gesamterträgen in Höhe von rund 142,9 Millionen Euro stehen dabei Betriebskosten in Höhe von 118,3 Millionen Euro gegenüber. Im Rahmen der Bewirtschaftung des Landeswaldes wurden insgesamt ca. 1,1 Millionen Kubikmeter Holz eingeschlagen. Aus dem Holzverkauf wurde ein Überschuss von 35 Millionen Euro erzielt. „Dieser Überschuss wird in der Summe jedoch vollständig für Ausgaben in den Bereichen Waldpflege, Naturschutz und Erholung verwendet“, stellte Prof. Braun klar.

Im Rahmen des Naturschutzes setzte Sachsenforst 2014 in Schutzgebieten über 800 und außerhalb von Schutzgebieten über 2 600 naturschutzfachliche Maßnahmen um. Beispielhaft für derartige Maßnahmen war u. a. das grenzübergreifende Naturschutzprojekt „Revitalisierung der Moore zwischen Satzung und Sn. Sebestiana“. Minister Schmidt wies in diesem Zusammenhang auch auf die deutschlandweite Beachtung der nachhaltigen multifunktionalen Waldbewirtschaftung des Staatsbetriebes Sachsenforst hin: „Letztes Jahr fand im Forstbezirk Eibenstock die Bundestagung der Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft statt, als Würdigung der großen Anstrengungen, die Sachsen und vor allem Sachsenforst bei der Wiedereinbringung der Weißtanne seit der Wende unternimmt.“

Im Bereich Erholung investierte Sachsenforst 2014 insgesamt 1,5 Millionen Euro in über 500 Kilometer Erholungswege und setzte für eine Million Euro über 600 sonstige Maßnahmen um. Forstminister Schmidt betonte zudem die Bedeutung der forstlichen Öffentlichkeitsarbeit sowie von Umweltbildung und Waldpädagogik. „Die Waldpädagogik will ein Bewusstsein für den Wald, seine Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen und die mit und im Wald tätigen Menschen schaffen. Neben den zahlreichen waldpädagogischen Angeboten in den Forstrevieren, den Walderlebniszentren oder den Waldschulheimen sind dafür die jährlich ausgerichteten Waldjugendspiele im Mai und Juni besonders wichtig.“ Daran nahmen 2014 weit über 6 000 Schülerinnen und Schüler teil. Die Waldpädagogik- und Umweltbildungszentren des Staatsbetriebes wurden von über 16 000 Gästen besucht. Der sächsische Privat- und Körperschaftswald wurde durch Sachsenforst auch 2014 unterstützt, beispielsweise durch insgesamt über 14 000 Beratungsgespräche mit Privatwaldbesitzern und 260 Fortbildungsveranstaltungen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite www.sachsenforst.de.


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