Veranstaltungen zu den 24. Tagen der Jüdischen Kultur

06.03.2015, 11:03 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Deganit Stern Schocken (© Jutta Boehme)

Deganit Stern Schocken präsentiert eines ihrer Schmuck-Kunstwerke © smac | Foto: Jutta Boehme

Deganit Stern Schocken (© Jutta Boehme)

Deganit Stern Schocken präsentiert eines ihrer Schmuck-Kunstwerke © smac | Foto: Jutta Boehme

Deganit Stern Schocken präsentiert eines ihrer Schmuck-Kunstwerke © smac | Foto: Jutta Boehme
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Stolpersteine des Ehepaar Sachs (© Andreas Liese)

Stolpersteine des Ehepaar Sachs vor dem Haus Parkstraße 9 in Chemnitz © Stadt Chemnitz | Foto: Andreas Liese

Stolpersteine des Ehepaar Sachs (© Andreas Liese)

Stolpersteine des Ehepaar Sachs vor dem Haus Parkstraße 9 in Chemnitz © Stadt Chemnitz | Foto: Andreas Liese

Stolpersteine des Ehepaar Sachs vor dem Haus Parkstraße 9 in Chemnitz © Stadt Chemnitz | Foto: Andreas Liese
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Abie Nathan (© Pinn Hans)

Abie Nathan (© Pinn Hans)

im smac - Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz

Veranstaltungen des smac zu den 24. Tagen der Jüdischen Kultur:

  • Mo 09.03.2015 um 18.30 Uhr | Film „The Voice of Peace – der Traum von Abie Nathan“
  • Di 10.03.2015 um 19.30 Uhr | Buchvorstellung „Wem gehört das Haus in Chemnitz?“
  • bis So 29.03.2015 | Foyerausstellung „cross section“

Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist kostenfrei.

Auch über die feierliche Eröffnung am 28. Februar hinaus beteiligt sich das smac – Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz – mit Veranstaltungen an den 24. Tagen der Jüdischen Kultur Chemnitz.

  • The Voice of Peace – der Traum von Abie Nathan
  • Dokumentarfilm von Eric Friedler (NDR)
  • Termin: Mo 09.03.2015 um 18.30 Uhr
  • Ort: smac, Vortragssaal in der 5. Etage
  • Eintritt frei

Der Regisseur Eric Friedler beleuchtet das Leben des ehemaligen Kampfpiloten und später überzeugten Pazifisten Abie Nathan (1927 – 2008). Der Israeli mobilisierte spontan und unbürokratisch Hilfe bei Naturkatastrophen, Hungersnöten und Kriegsschäden – unterstützt durch internationale Prominenz aus Kultur und Politik. Legendär ist sein Piratensender „The Voice of Peace“, den er zwischen 1973 und 1993 von einem Schiff aus „von irgendwo im Mittelmeer“ sendete. Der Musikliebhaber nutzte die Anziehungskraft dieses Mediums auf junge Leute, um neben Popmusik auch Friedensbotschaften in den Mittleren Osten zu senden. In einer spektakulären Aktion im Jahr 1966 flog Abie Nathan mit seinem Privatflugzeug nach Ägypten, das sich im Kriegszustand mit Israel befand. Diese Friedensmission brachte ihm nicht nur Bewunderung sondern auch eine Gefängnisstrafe in Israel ein.
In dem Dokumentarfilm „The Voice of Peace – der Traum von Abie Nathan“ kommen viele bekannte Weggefährten wie Yoko Ono, Shimon Peres, Daniel Barenboim und Michael Caine zu Wort.

  • Wem gehört das Haus in Chemnitz?
  • Buchvorstellung mit dem Autor Volker Dittrich
  • Termin: Di 10.03.2015 um 19.30 Uhr
  • Ort: smac, Foyer oder Vortragssaal in der 5. Etage
  • Eintritt frei

Die Chemnitzer Adresse Parkstraße 9 steckt voller Geschichte und Geschichten. 1928 ließ der jüdische Fabrikant Walther Sachs hier eine Villa im Bauhausstil errichten. Seitdem wechselten immer wieder die Eigentumsverhältnisse und Bewohner.
Seit 1993 ist der Autor Volker Dittrich auf Spurensuche. In diesem Frühjahr erschien sein Buch „Wem gehört das Haus in Chemnitz?“ im Jonas Verlag. In über 20 Jahren hat Dittrich das Haus in der Parkstraße nie aus den Augen verloren. Er sammelte wichtige Dokumente, führte berührende Gespräche mit den Bewohnern über deren Lebenswege und Schicksale. So entstand dieses faszinierende Buch über ein Haus und dessen Bewohner über einen Zeitraum von fast einhundert Jahren. Ein Stück gesamtdeutscher Geschichte des 20. Jahrhunderts.

  • cross section
  • Ausstellung der Schmuck-Künstlerin Deganit Stern Schocken
  • Laufzeit: bis So 29.03.2015
  • Ort: smac, Foyer
  • Eintritt ins Foyer frei

Die israelische Dozentin, Kuratorin und Schmuckdesignerin Deganit Stern Schocken stellt zahlreiche ihrer außergewöhnlichen Schmuckkreationen im Foyer des smac aus. Mit mehr als 180 Exponaten präsentiert sie in Chemnitz einen Querschnitt ihres bisherigen künstlerischen Schaffens.
Stern Schocken begreift den Körper als urbane Lebenswelt (urban environment), auf dem ihre Schmuckobjekte arrangiert werden. Ständig auf der Suche nach neuen, alternativen Materialien, kombiniert sie ihre metallenen Trägerobjekte nicht nur mit Halbedelsteinen, sondern auch mit Stoff, farbigen Flüssigkeiten oder bunten Bildchen, die sie aus Kunststoff-Leselerntafeln schneidet.
Der Begriff cross section ist der Architektur entlehnt und bedeutet Schnitt bzw. Schnittzeichnung. Damit vereint der Ausstellungstitel ihre künstlerische Orientierung an der Architektur mit einer Hommage an den Ausstellungsort: dem von Erich Mendelsohn entworfenen Kaufhaus Schocken, einer „Ikone der Moderne“.


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