Wendemis Würde

01.03.2015, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Ministerin Köpping eröffnet Ausstellung

Die sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, Petra Köpping, eröffnet am 4. März um 10 Uhr im Foyer des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz die Ausstellung „Wendemis Würde“. Die Wanderausstellung informiert anhand von Texten, Fotos und Videos über die Menschenrechte von Frauen und Kindern und zeigt am Beispiel der Projektarbeit von SAIDA im westafrikanischen Burkina Faso, wie lokale Initiativen mit neuen Strategien Mädchen vor der stark verbreiteten Gewalt genitaler Verstümmelung schützen.

Nach Angaben von SAIDA e.V. leben auch in Europa Hunderttausende Mädchen und Frauen, die bereits Opfer dieser Gewalt geworden sind. Allein in Deutschland gelten bis zu 30.000 Mädchen als gefährdet oder betroffen. Staatsministerin Köpping sagte im Vorfeld der Ausstellung: „Der Schutz dieser Mädchen ist nicht nur eine staatliche Aufgabe, sondern erfordert Umsicht von uns allen.“
Während der Ausstellungseröffnung wird ein von SAIDA erarbeiteter Leitfaden für wirksame Prävention vorgestellt, der auch Hilfsangebote für Betroffene aufführt.

Die weibliche Genitalverstümmlung ist ein besonders drastisches Beispiel für die anhaltende Diskriminierung in Entwicklungsländern. Diese systematische Gewalt verursacht großes Leid und beschneidet auf radikale Weise die Potentiale von Mädchen. Damit wirkt sich die Praktik auch auf die soziale und wirtschaftliche Entwicklung von Staaten aus. Die Ausstellung “Wendemis Würde” macht deutlich, dass der Schutz und die Förderung von Mädchen nicht nur ein wichtiges Menschenrechtsanliegen ist, sondern auch Maßstab für wirksame Entwicklungszusammenarbeit und Schlüsselfaktor in der Armutsbekämpfung.

Die Ausstellung WENDEMIS WÜRDE ist bis zum 13. März 2015 in Dresden zu sehen.

Hintergrund

SAIDA International e. V. ist eine gemeinnützige Kinderschutzorganisation, die sich für die kon-sequente Umsetzung von Frauen- und Kinderrechten in Entwicklungsländern einsetzt. Durch konkrete Projektarbeit trägt SAIDA dazu bei, Entwicklungshemmnisse wie Gewalt und Unterdrü-ckung einzudämmen, um nachhaltig verbesserte Lebensumstände in den Gesellschaften zu erreichen. Schwerpunkt ist der wirksame Schutz von Mädchen vor Genitalverstümmelung – so-wohl in den Herkunftsländern als auch in Europa und Deutschland.

Ansprechpartnerin bei SAIDA:
Simone Schwarz, Tel. 0341-247 46 69, simone.schwarz@saida.de


Kontakt

Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration

Pressesprecherin Alexandra Kruse
Telefon: +49 351 564 54910
Telefax: +49 351 564 54909
E-Mail: pressegi@sms.sachsen.de
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