Hochschule Mittweida - Richtfest für neues Forschungsgebäude

28.01.2015, 14:32 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Gemeinsam mit Bauleuten, Vertretern des Finanz-, des Wissenschafts- und Kunstministeriums und des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) wurde heute das Richtfest für den Neubau des Forschungsgebäudes für das Laserinstitut an der Hochschule Mittweida gefeiert.

Das „Laserinstitut Hochschule Mittweida“ gehört zu den führenden Forschungseinrichtungen im Bereich der Lasertechnik in Deutschland. Schwerpunkt dabei liegt seit über 40 Jahren in der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung in den Bereichen Lasermikrobearbeitung, Laserpulsabscheidung, Lasermakrobearbeitung und Photonik. Auch aufgrund dieser außerordentlichen Erfolgsgeschichte entschied der Bund, sich an der Finanzierung aus der Exzellenzinitiative, ein Förderprogramm für Wissenschaft und Forschung an deutschen Hochschulen, zu beteiligen und den Hochschulstandort Mittweida weiter auszubauen.

Matthias Hüchelheim, Abteilungsleiter im Ministerium für Wissenschaft und Kunst, lobt: „Die Hürde der Bundesfinanzierung zu überspringen ist eine sportliche Höchstleistung. Bisher erfüllten in der Regel nur Universitäten und adäquate Forschungsinstitutionen die dafür nötigen Voraussetzungen, weil diese sehr reglementiert und forschungspro-grammatisch ausgerichtet sind. Die Hochschule Mittweida schaffte mit ihrem Institut für Lasertechnik als erste Fachhochschule den Sprung über diese Hürde. Und sie schaffte es als einzige Hochschule in den neuen Ländern! Eine bemerkenswerte Leistung. In der sächsischen Hochschullandschaft etabliert sich damit ein Leuchtturm auf dem Gebiet der Lasertechnik.“

Peter Voit, Leiter Niederlassung Chemnitz des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), sagte anlässlich der Baufeier: „In 14 Monaten wird hier ein dreigeschossiger kompakter Neubau, der in Farbigkeit, Höhe und Ausrichtung einen Bezug zum benachbarten Zentrum für Medien und Soziale Arbeit herstellt, stehen. Im Wesentlichen berücksichtigt die Stahlbeton-Massivkonstruktion funktionale Aspekte, um im Innenbereich den Anforderungen an die dort zukünftig stehenden aufwändigen technischen Anlagen gerecht zu werden.“

Über 23 Labore mit rund 60 Laseranlagen werden in dem neuen Gebäude eingerichtet. In zentraler Lage im EG wird ein ca. 520 m² großer Bereich entstehen, der fünf Labore für einen weiteren Forschungsschwerpunkt aufnehmen wird. Hier wird an der Umsetzung von Lasermakro- und Lasermikroprozessen in hoher Geschwindigkeit und Flächenrate geforscht. Im 1. OG haben, neben einem Bereich zur Aufstellung von Laseranlagen und Komponenten, fünf weitere klimatisierte Labore ihre Einordnung gefunden. Es entstehen Labore der Lasermesstechnik, Labore zur Entwicklung von Laserkomponenten und Labore für die Ultrakurzpulsmaterialbearbeitung organischer Dünnschichtsysteme. Den Laboren angegliedert werden experimentelle Arbeitsplätze und Werkstätten für Elektrotechnik und Feinmechanik. Die Labore im 2. OG werden vor allem der Materialvorbereitung und der Analytik dienen.

Die Baumaßnahmen begannen im Januar 2014 mit der Baufeldfreimachung, die Grundsteinlegung folgte im Juli 2014. Die Fertigstellung ist für Mai 2016 geplant.

Die Gesamtkosten der Baumaßnahme werden auf rund 21,3 Millionen Euro geschätzt. Hierzu kommen noch weitere Kosten i. H. v. 6,1 Millionen Euro für die vom Laserinstitut selbst zu beschaffenden Einrichtungen.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium der Finanzen

Ansprechpartnerin Sabine Penkawa
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Telefax: +49 351 564 40069
E-Mail: presse@smf.sachsen.de
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