Vandalismus an der Deichbaustelle in Moritz-Promnitz

An der Deichbaustelle in Moritz-Promnitz (Lkr. Meißen) kam es in letzter Zeit wiederholt zu Vandalismus an der Baustellensicherung, die bis zum Totalschaden führte. Es wurde Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet. Der entstandene Schaden beläuft sich auf geschätzte 1.000 Euro. Die Kosten für die Aufstellung eines neuen Bauzaunes liegen bei rund 1.500 Euro.

Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen weist darauf hin, dass Baustellenabsperrungen und Beschilderungen zu respektieren sind und Baustellenbereiche nicht betreten werden dürfen. Bei einem unbefugten Betreten der Baustelle besteht Unfall- und Verletzungsgefahr. Für Schäden haftet die Landestalsperrenverwaltung nicht. Außerdem sollen durch die Absperrungen Behinderungen im Bauablauf vermieden werden.

Ziel der Baumaßnahmen zwischen Moritz und Promnitz ist ein besserer Hochwasserschutz. Dafür hat der Elbdeich an der Stelle, die beim Hochwasser 2013 gebrochen war, eine Innendichtung erhalten. Diese Arbeiten sind seit September abgeschlossen. Im nächsten Schritt wird ab Frühjahr 2015 im Bereich der ehemaligen Bruchstelle eine befestigte Überströmstrecke gebaut. Auf diese Weise wird die Gefahr eines erneuten Deichbruchs in dem hydraulisch sehr stark belasteten Abschnitt weiter verringert.

Seit dem Deichbruch ist der Elberadweg gesperrt. Eine Umleitung ist ausgeschildert und markiert. Die Baustelle war im Auftrag der Landestalsperrenverwaltung durch eine professionelle Fachfirma zwischen den Bauphasen mit einem beleuchteten Bauzaun gesichert worden.