Acht Kommunen erhalten European Energy Award

10.11.2014, 13:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Städte und Gemeinden setzen energiesparende Maßnahmen um

Umweltminister Frank Kupfer hat heute acht sächsische Städte und Gemeinden mit dem European Energy Award (eea) ausgezeichnet. „Der European Energy Award ist in Sachsen das beste Instrument, um in den Kommunen das Bewusstsein für mehr Energieeffizienz zu schärfen“, sagte der Minister bei der 7. Jahrestagung des „Kommunalen Energiedialogs Sachsen“ in Dresden. „Ich freue mich, dass wir die Erfolgsgeschichte heute mit der erstmaligen Auszeichnung von zwei Kommunen fortsetzen können. Frankenberg und Zschorlau haben mehrere energieeffiziente Maßnahmen umgesetzt und gehören deshalb nun zu den sächsischen eea-Kommunen.“ Die Städte Chemnitz, Leipzig, Markranstädt und Plauen sowie die Gemeinde Oßling wurden erfolgreich wiederbewertet und erhalten die Auszeichnung zum zweiten Mal. Die Stadt Oederan bekam den Preis bereits zum dritten Mal.

Der eea ist ein europäisches Zertifizierungs- und Qualitätsmanagementsystem, das Kommunen dabei unterstützt, ihren Energieverbrauch zu erfassen und zu bewerten. Im Rahmen der Zertifizierung werden Stärken und Schwächen analysiert sowie Potenziale zur Energieeinsparung, der Energieeffizienz und des Einsatzes erneuerbarer Energien identifiziert. Das Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft unterstützt die Teilnahme und trägt bis zu 75 Prozent der Kosten. Im Freistaat Sachsen nehmen bisher 43 Kommunen und vier Landkreise am eea teil. Um die Auszeichnung zu erhalten, müssen die Städte mindestens 50 Prozent der maximal möglichen Punkte auf der kommunalen Energieeffizienzskala des eea erreicht haben.

„Der beste Weg, das Klima und unsere natürlichen Ressourcen zu schützen, ist das Einsparen von Energie“, so Kupfer. „Die Energie, die nicht verbraucht wird, ist die sauberste und preiswerteste. Deshalb sind Investitionen in Energieeffizienz gut angelegtes Geld. Die Maßnahmen der ausgezeichneten Kommunen sind nachahmenswert.“ Die Stadt Chemnitz hat zum Beispiel die Kindertagesstätte „Rüsselchen“ in Passivhausbauweise errichtet, die mit der Abwärme von Computer-Servern und einer thermischen Solaranlage beheizt wird. Die Stadt Markranstädt hat ein computergestütztes Energiemanagement für ihre kommunalen Gebäude eingeführt. In einem Ortsteil der Stadt Plauen wurde die bisherige Straßenbeleuchtung durch mitlaufendes Licht mittels Bewegungssensoren ausgetauscht. Beispielhaft ist auch die energieeffiziente Regelungstechnik für Lüftung und Heizung der Mehrzweckhalle in Zschorlau.

Das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft beabsichtigt, die Förderung des European Energy Award auch in der neuen Förderperiode 2014-2020 fortsetzen.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: robert.schimke@smekul.sachsen.de
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