Sabine von Schorlemer begrüßt Beschluss der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz zur Nachfolge der Exzellenzinitiative: Freistaat Sachsen hat mit Wissenschaftsregionen wichtige Weichen gestellt

30.10.2014, 12:52 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Die Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Sabine von Schorlemer, hat das positive Votum in der heutigen Sitzung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz für einen Grundsatzbeschluss von Bund und Ländern zur Nachfolge der Exzellenzinitiative begrüßt: „Diese Entscheidung ist ein wichtiges Signal zur weiteren nachhaltigen Stärkung des Wissenschaftsstandortes Deutschland. Besonders freut mich, dass künftig auch die Kooperation von Hochschulen untereinander und mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie der Wirtschaft und anderen gesellschaftlichen Akteuren in regionalen Verbünden und Netzwerken gestärkt werden soll. Im Freistaat Sachsen haben wir in den vergangenen Jahren Wissenschaftsregionen etabliert, die der Stärkung der sächsischen Forschung hinsichtlich Sichtbarkeit, Internationalisierung Wissenstransfer dienen und damit bereits wichtige Weichen gestellt.“

Die Ministerin verwies darauf, dass im Freistaat Sachsen das Konzept der Wissenschaftsregionen im Sächsischen Hochschulentwicklungsplan bis 2020 verankert ist. Gemeinsam mit den Hochschulen hat das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst in den Jahren 2013 und 2014 vier Wissenschaftsforen veranstaltet, um die Wissenschaftseinrichtungen und ihre Partner vor Ort enger in Kontakt zu bringen. Darüber hinaus finanziert das Wissenschaftsministerium ausgewählte, innovative Maßnahmen, welche die Attraktivität und Sichtbarkeit der Wissenschaftsregionen erhöhen, mit ca. 750.000 Euro. Insgesamt unterstützt der Freistaat Sachsen die sächsischen Wissenschaftsregionen mit 1,5 Millionen Euro.

Exzellenzinitiative

Der Vorschlag für den Grundsatzbeschluss zur Nachfolge der Exzellenzinitiative soll nun den Regierungschefs von Bund und Ländern zu ihrer nächsten Sitzung am 11. Dezember 2014 vorgelegt werden.

Mit der Förderentscheidung in der dritten Runde der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern für Spitzenforschung an Hochschulen im Juni 2012 war der Freistaat Sachsen in den Kreis der forschungsstärksten Wissenschaftsstandorte Deutschlands aufgerückt. In einem harten Wettbewerb hatten sich die TU Dresden und die TU Chemnitz durchsetzen können.

Den Titel »Exzellenzuniversität« trägt die TU Dresden auf der Basis von zwei Exzellenzclustern und einer Graduiertenschule. Der erfolgreiche Antrag der TU Dresden beinhaltet das Zukunftskonzept »The Synergetic University«, das die TU Dresden zu einer internationalen Spitzenuniversität entwickeln soll. Spitzenforschung wird in den Exzellenzclustern »Zentrum für Perspektiven in der Elektronik« (Center for Advancing Electronics Dresden – CfAED) und »Zentrum für Regenerative Therapien« (Center for Regenerative Therapies Dresden – CRTD) betrieben.

Die Internationale Graduiertenschule für Biomedizin und Bioengineering Dresden (DIGS-BB) hat sich bereits seit 2006 zu einem Leuchtturm unter den internationalen Doktorandenprogrammen in Deutschland entwickelt. Derzeit stehen den jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern drei verschiedene Promotionsprogramme zur Auswahl.

Die TU Chemnitz konnte sich mit dem Exzellenzcluster »Merge Technologies for Multifunctional Lightweight Structures« (MERGE) durchsetzen. Das Hauptanliegen des Clusters ist die Verschmelzung von großserientauglichen Basistechnologien zur ressourceneffizienten Herstellung von Leichtbaustrukturen hoher Leistungs- und Funktionsdichte.

Die Förderung aller bewilligten Projekte begann im November 2012 und läuft über fünf Jahre.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
zurück zum Seitenanfang