Erste Polizeihospitanz aus den Emiraten erfolgreich

30.10.2014, 12:32 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Ulbig: „Zwischenstaatliche Hospitanz ist wegweisend“

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Innenminister Markus Ulbig hat heute in Dresden im Beisein des Botschafters der Vereinigten Arabischen Emirate, Jumaa Mubarak Al Junaibi sowie des stellvertretenden Militärattachés Mohamed Al Neiami neun Gastkadetten aus Abu Dhabi verabschiedet. Seit Mai hospitierten die Polizeikadetten unter anderem bei der sächsischen Polizei. Ulbig unterstrich in seiner Rede die Bedeutung der Beziehungen zwischen Sachsen und den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Innenminister Markus Ulbig: „Diese zwischenstaatliche Hospitanz ist ein wegweisendes Signal. Menschen beider Länder profitieren von diesem gelebten Kultur- und Erfahrungsaustausch.“

Die Polizeihospitanz geht auf einen Besuch von Innenminister Markus Ulbig im Jahr 2012 zurück. Bei diesem Treffen unterzeichnete Ulbig mit seinem Amtskollegen Sheik Saif Bin Zayed Al Nahyan eine Vereinbarung über eine Intensivierung der polizeilichen Zusammenarbeit. Dabei ging es auch um das Gastfamilien-Projekt. Ziel der bilateralen Vereinbarung ist es, im gegenseitigen Interesse ein intensiveres Kultur- und Sprachverständnis zu wecken. Sie soll zudem den Erfahrungsaustausch auf polizeilicher Ebene stärken.

Der Schwerpunkt des rund sechsmonatigen Aufenthalts lag auf einer polizeifachlichen und -spezifischen Hospitation. Dazu gehörten Einblicke in die Arbeit an der Hochschule der sächsischen Polizei in Rothenburg/OL. und zahlreiche Besuche verschiedener Polizeidienststellen. Die Gastkadetten besuchten beispielsweise eine Intensivausbildung geschlossener Einheiten bei der sächsischen Bereitschaftspolizei. In der Polizeidirektion Görlitz erhielten sie einen Überblick über Grenzkriminalität und grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu deren Bekämpfung. Das Programm wurde unter anderem abgerundet durch einen Sprachkurs beim Goethe-Institut in Dresden, einem Besuch des Deutschen Bundestages inklusive Bundestagspolizei in Berlin sowie einer Führung bei der Wasserschutzpolizeischule in Hamburg.

Die Kadetten sind zwischen 19 und 22 Jahre alt. Sie lebten in Sachsen bei Polizisten, deren Familien sich für diese Form des Kulturaustausches interessiert haben.


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