Internationaler Tag der seelischen Gesundheit am 10. Oktober

09.10.2014, 13:29 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Psychische Krankheiten spielen in der öffentlichen Wahrnehmung nach wie vor eine untergeordnete Rolle. Dies zu ändern und die Thematik verstärkt in den Blickpunkt zu rücken, ist eines der Hauptanliegen des internationalen Tages der seelischen Gesundheit, der seit 1992 jährlich am 10. Oktober begangen wird.

Gesundheitsministerin Christine Clauß weist in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung von Arbeit und Beschäftigung für die psychische Gesundheit hin: »Partizipation am Arbeitsleben stärkt das Selbstwertgefühl, schafft soziale Anerkennung und stabilisiert das psychische Gleichgewicht«, so Clauß. Die Sächsische Staatsregierung unterstützt deshalb Initiativen, die die berufliche und soziale Teilhabe von psychisch kranken, behinderten und benachteiligten Menschen zum Ziel haben.

Rund um diesen Tag findet auch dieses Jahr in vielen Städten und Regionen Sachsens wie in ganz Deutschland die bundesweite Woche der Seelischen Gesundheit statt. In der Landeshauptstadt stehen die »2. Dresdner Aktionstage zur seelischen Gesundheit« unter dem Motto »Was macht Arbeit?«. In einer Vielzahl von Veranstaltungen werden vom 8. bis 11. Oktober 2014 Informationen und Gesprächsangebote zur Wechselwirkung von Arbeitswelt und seelischer Gesundheit vermittelt (www.dresden.de/de/03/13/seelische_gesundheit.php). Einer der Höhepunkte wird der Lauf gegen Depression sein, der bereits zum siebenten Mal in Dresden stattfindet. Er startet am Samstag, dem 11. Oktober, 11:55 Uhr am City Center am Hauptbahnhof und wird von Vorträgen und interaktiven Workshops zum Thema Depression begleitet.

Im Laufe seines Lebens entwickelt etwa jeder zweite EU-Bürger eine psychische Störung. Das Spektrum ist dabei von vorübergehenden Beeinträchtigungen bis hin zu chronischen Erkrankungen sehr breit gefächert. Psychische Erkrankungen stellen damit eine der häufigsten Krankheiten in unserer Gesellschaft dar. Dies spiegelt sich auch in der Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage wider – trotz insgesamt sinkender Krankenstände wird seit Jahren ein Anstieg der Fehlzeiten aufgrund psychischer Beeinträchtigungen registriert.


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