Pilotprojekt zur Verkehrssicherheit gestartet: Freistaat gibt Orientierungshilfe zur Spiegeleinstellung

08.10.2014, 09:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Das SMWA hat in Zusammenarbeit mit der Tank & Rast sowie der DEKRA das Pilotprojekt „Orientierungshilfe zur Spiegeleinstellung für Nutzfahrzeuge auf den Tank- und Rastanlagen im Freistaat Sachsen“ gestartet. Im Rahmen des Programms werden auf allen 10 Tank- und Rastanlagen entlang der Bundesautobahnen in Sachsen Spiegeleinstellflächen aufgebracht. Seit dieser Woche erfolgt die Einrichtung der Flächen durch die DEKRA. An der Rastanlage Muldental (A 14) wurden die Markierungen bereits gesetzt. Derzeit werden die Spiegeleinstellflächen am Auerswalder Blick (A 4) aufgebracht. Bis Ende Oktober sollen alle sächsischen Tank- und Rastanlagen mit ihnen ausgestattet sein.

Staatsminister Sven Morlok: „Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer hat oberste Priorität. Unser gemeinsames Ziel ist es, die Unfallzahlen und die Zahl der Verletzten zu senken. Eine korrekte Spiegeleinstellung verringert das Unfallrisiko zwischen abbiegenden Fahrzeugen und Fahrradfahrern oder Fußgängern. Mit den Orientierungshilfen können die LKW-Fahrer ihre Außenspiegel ohne großen Aufwand optimal einstellen – das ist eine sehr praxisnahe Lösung, die unmittelbar für ein Plus an Verkehrssicherheit sorgt.“

Das System besteht aus verschiedenen Markierungen am Boden, die den Lkw-Fahrerinnen und Lkw-Fahrern helfen, ihre Außen-, Front-, Rampen- und Weitwinkelspiegel innerhalb von kürzester Zeit optimal einzustellen und den toten Winkel zu vermeiden. Vor allem bei Lkw-Fahrern ist das Blickfeld aus zwei Gründen eingeschränkt – aufgrund der erhöhten Sitzposition und durch das fehlende Heckfenster in der Fahrerkabine. Besonders Kinder und Radfahrer werden wegen falscher Spiegeleinstellung häufig übersehen. Entwickelt haben es Experten der DEKRA gemeinsam mit den Herstellern Mercedes und MAN.

Das Pilotprojekt ist neben „Sicher in den Motorradfrühling“, dem Sächsischen Verkehrssicherheitstag oder dem Projekt zur Beseitigung von Unfallhäufungsstellen „10 mal 10“ eine von zahlreichen Initiativen des Freistaates zur Erhöhung der Verkehrssicherheit.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
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