Ausstellung Talsperre Bautzen geht auf Wanderschaft

29.09.2014, 14:46 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Noch bis zum 30. Oktober 2014 im Rathaus Bautzen zu sehen!

Die Wanderausstellung zur Talsperre Bautzen ist ins Rathaus Bautzen umgezogen. Dort ist sie im unteren Foyer noch bis zum 30. Oktober 2014 zu sehen. Die Ausstellung zeigt unter anderem Archivmaterial aus der 40-jährigen Geschichte der Talsperre. So sind auch Foto- und Filmaufnahmen von den gefluteten Dörfern Malsitz und Nimschütz sowie seltene Exponate wie das Original-Dammbautagebuch und ein Messgerät aus den 1970er Jahren zu sehen. Abgerundet wird die Ausstellung durch Zeitzeugeninterviews, Filmausschnitte und Animationen, die an einem Touchscreen mit Kopfhörern zu erleben sind.

Bei der Veranstaltung „40 Jahre Talsperre Bautzen“ am 21. September 2014 wurde die Wanderausstellung das erste Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Zwischen 2.500 und 3.000 Besucher kamen zum Tag der offenen Tür an die Talsperre und erlebten dort auch die Ausstellung. Sie wird in den nächsten Monaten in Bautzen und Umgebung zu sehen sein. Aber natürlich kann sie innerhalb des Freistaates auch weiter reisen. Gern würden wir Schulen, Verwaltungen, Bibliotheken, Hochschulen usw. die Möglichkeit geben, die Ausstellung zu zeigen. Voraussetzungen: Das Gebäude sollte einen regen Publikumsverkehr und – falls der Ausstellungsraum nicht ebenerdig ist – einen Fahrstuhl haben.

Interessenten melden sich bitte bei:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bahnhofstraße 14, 01796 Pirna
Tel.: 03501 / 796 378
E-Mail: presse@ltv.sachsen.de

oder
Betrieb Spree / Neiße
Am Staudamm 1, 02625 Bautzen
Tel.: 03591 / 67111-0
E-Mail: Betrieb.SN@ltv.sachsen.de

Erste Eindrücke und die technischen Details finden Sie auf unserer Webseite unter www.talsperren-sachsen.de.

Hintergrundinformationen:

Die Talsperre Bautzen bietet eine schöne Gewässerlandschaft direkt vor den Toren der Stadt. Der Stausee ist eingebettet in das Landschaftsschutzgebiet Spreeniederung am Rande der Oberlausitz. Insgesamt können knapp 45 Millionen Kubikmeter Wasser in der Talsperre gespeichert werden. Damit ist sie die drittgrößte Talsperre Sachsens. Ihr Einzugsgebiet reicht bis in die Tschechische Republik.

Gebaut wurde die Talsperre zwischen 1968 und 1975. Jedoch waren die technischen Anlagen bereits ein Jahr zuvor fertig geworden, so dass die Talsperre in den Probestau gehen konnte. Die offizielle Einweihung war deshalb bereits im Jahr 1974. Vor dem Bau der Talsperre mussten die Bewohner der Dörfer Malsitz und Nimschütz umgesiedelt werden.

Ursprünglich wurde die Talsperre gebaut, um das Kraftwerk Boxberg mit Kühlwasser zu versorgen. Heute sind die Hauptaufgaben Hochwasserschutz und Niedrigwasseraufhöhung. Außerdem spielt die Talsperre eine wichtige Rolle in der Flutung von Tagebaurestlöchern in der Lausitz. Daneben ist der See ein wichtiges Naherholungsgebiet und Angelgewässer.

Technische Daten – Talsperre Bautzen
Lage: Bautzen, Oberes Spreetal
Gesamtbauzeit: 1968 – 1975, Einweihung 1974
Gestautes Gewässer: Spree
Gesamteinzugsgebiet: ca. 310 km²
Wasserkraftanlage: max. 500 KW/h
Gesamtstauraum: ca. 45 Mio. m³
davon Betriebs- und Reserveraum: ca. 39 Mio. m³
Gewöhnlicher Hochwasserrückhalteraum: ca. 6 Mio. m³
Stauoberfläche bei Vollstau: ca. 5 km²
Kronenlänge Trasse I: 1.652 m
Kronenlänge Trasse III: 426 m
Bauwerksvolumen: ca. 950.000 m³ (beide Dämme)


Kontakt

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen

Pressesprecherin Katrin Schöne
Telefon: +49 3501 796 378
Telefax: +49 3501 796 116
E-Mail: presse@ltv.sachsen.de

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