Jede Menge „Mümmelmänner“

Die Rassekaninchenzüchter Sachsens stehen bereits jetzt in den Startlöchern: Im Dezember 2017 wird die Bundeskaninchenschau in Leipzig - und damit erstmals in Sachsen – stattfinden. Erwartet werden etwa 5 000 Züchter aus dem gesamten Bundesgebiet sowie Besucher aus ganz Europa. Mit der Freude der Ausrichter über den Zuschlag für die Schau verbindet sich aber auch eine gewaltige logistische Herausforderung, die erwarteten 25 000 Tiere zu präsentieren. Landwirtschaftsminister Frank Kupfer hat dem Landesverband Sächsischer Rassekaninchenzüchter seine Unterstützung zugesagt. „Unsere Züchter leisten mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit einen wesentlichen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben in Stadt und Land. Damit die Bundesschau ein Erfolg wird, bekommen sie unsere Unterstützung“, sagte Landwirtschaftsminister Frank Kupfer.

1880 wurde in Chemnitz der erste Rassekaninchenzuchtverein Deutschlands gegründet. Mittlerweile gibt es allein in Sachsen 470 Zuchtvereine mit fast 7 000 Mitgliedern. Mehr als 500 Kinder und Jugendliche finden in den Vereinen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. „Und das ist doch eine wirklich schöne Alternative zur Spielkonsole!“, so Kupfer weiter.

Diente früher die Kleintierzucht vor allem zur Selbstversorgung, steht heute die Erhaltung der Rassevielfalt im Vordergrund. Diese ist mit 88 Rassen in 370 Farbenschlägen noch erfreulich groß. Höhepunkte im Vereinsleben sind öffentliche Schauen und Ausstellungen, wo im Wettbewerb durch geschulte Richter bewertet wird, welche Tiere am besten den Rassestandards entsprechen.

Mehr Informationen rund um die Rassekaninchenzucht gibt es auf der Internetseite des Landesverbandes Sächsischer Rassekaninchenzüchter unter http://www.lv-saechsische-kaninchenzuechter.de/.