Bauschutt aus Kernkraftwerk in Niedersachsen behalten!

01.09.2014, 14:50 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Umweltminister Kupfer schreibt an Amtskollegen Stefan Wenzel

Niedersachsen soll eigene Möglichkeiten nutzen, um dort entstandenen, frei gemessenen und abfallrechtlich ungefährlichen Bauschutt aus früheren Kernkraftwerken zu entsorgen. Dazu hat Sachsens Umweltminister seinen Amtskollegen in Niedersachsen, Stefan Wenzel, in einem Schreiben aufgefordert.

„In Sachsen wird die Entsorgung und Verwahrung zahlreicher Altlasten aus DDR-Zeiten eigenverantwortlich geschultert“, heißt es in dem Schreiben. „Vor diesem Hintergrund kann ich die Frage sehr gut verstehen, warum Bauschutt aus Niedersachsen nicht auch in Niedersachsen entsorgt werden kann, insbesondere wenn dieser als gesundheitlich unbedenklich zu betrachten ist“. Angesichts der zu erwartenden Abfallmengen aus dem Rückbau von Kernkraftwerken sei deren vorrangige Verwahrung an den Entstehungsorten dringend geboten, um umweltbelastende Transporte über lange Distanzen und durch unbeteiligte Bundesländer zu verringern.

Hintergrund ist die Diskussion um insgesamt 2 000 Tonnen Bauschutt aus dem früheren Kernkraftwerk Stade, die auf der Deponie Grumbach (Stadt Wilsdruff) in diesem und im kommenden Jahr entsorgt werden sollen.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: robert.schimke@smekul.sachsen.de

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