ZEITDYNAMISCHE SACHSENSKULPTUR SCHWEBT DURCHS SMAC

28.08.2014, 14:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Bewuchs nach der letzten Kaltzeit (© smac, Foto: Michael Jungblut)

Bewuchs nach der letzten Kaltzeit (© smac, Foto: Michael Jungblut)

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Deckengemälde-Kaleidoskop (© smac, Foto: Michael Jungblut)

Deckengemälde-Kaleidoskop (© smac, Foto: Michael Jungblut)

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Verzierungsmuster der ersten Keramikgefäße vor 7000 Jahren (© smac, Foto: Michael Jungblut)

Verzierungsmuster der ersten Keramikgefäße vor 7000 Jahren (© smac, Foto: Michael Jungblut)

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Blick vom Museumsfoyer nach oben (© smac, Foto: Michael Jungblut)

Blick vom Museumsfoyer nach oben (© smac, Foto: Michael Jungblut)

Medieninformation des smac - Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz

Ab dem heutigen Donnerstag, 28. August 2014, werden die Besucher des Staatlichen Museums für Archäologie Chemnitz – kurz smac – den Showmodus der zeitdynamischen Sachsenskulptur erleben können. Zu jeder vollen Stunde schwebt das im Museumsfoyer hängende, plastische Landschaftsmodell des Freistaats durch die drei Ausstellungsebenen. Während der knapp zehnminütigen Fahrt wird ein Film auf das Modell projiziert, der eine künstlerisch-ästhetische Umsetzung der Entwicklung der sächsischen Kulturgeschichte zeigt.

Museumsdirektorin Sabine Wolfram: „Unsere Besucher erleben mit dem spektakulären Showmodus sicher einen Höhepunkt in der Gestaltung des smac. Am beeindruckendsten ist die Sicht von der dritten Aus¬stel¬lungs¬etage aus – wenn die Landschaftsskulptur auf den Betrachter zu¬schwebt. Es ist jedoch auch möglich, die Show von unserem frei zu¬gäng¬lichen Museumsfoyer aus zu erleben. Natürlich freuen wir uns aber, wenn die Sachsenskulptur zum Anlass genommen wird, auch unsere Dauer¬ausstellung zu besuchen - zum ersten Mal oder zum wiederholten Mal.“

Unikat
Das kinetische Landschaftsmodell ist in der deutschen Museumswelt einzigartig. Es besteht aus fünf Schollen, die zusammengefügt den Um¬riss des Landes Sachsen bilden. Mittels Stahlseilen gleiten die einzelnen Teile in fließenden Bewegungen durch die Ausstellungsebenen. Sie über¬winden hierbei eine Höhe von etwa 10 m. Die vertikalen Bewegungen korres¬pondieren mit dem Film, den acht in die Decke ein¬ge¬lassene Beamer auf die Landschaftsskulptur projizieren. Die Schollen sind 12 mm dick und bestehen aus leicht transparentem, milchig-weißem Kunst¬stoff (PETG). Sie hängen an insgesamt 15 Stahl¬seilen, die einzeln über computergesteuerte Schrittmotoren steuerbar sind. Unter der Federführung von MKT AG Fine Exhibition Engineering arbeiteten drei weitere Subunternehmen acht Monate lang an der Gestaltung, der Produktion und der Installation.

Showmodus
Während seiner Fahrt durch die Deckendurchbrüche des Museums hält das zeitdynamische Sachsenmodell auf Höhe jeder Ausstellungsetage inne. Die musealen Inhalte jeder Etage finden sich in den Bildern und Klängen der filmischen Bespielung wieder.
Foyer
(Für nähere Informationen laden Sie sich bitte die Pressemitteilung als PDF herunter)

Interaktiver Modus
Zwischen den Shows ruht die zeitdynamische Sachsenskulptur im Foyer. Dann können Besucher selbst interaktiv auf Spurensuche gehen: An Touchscreens lassen sich Informationen zur Kulturgeschichte Sachsens in Zeit und Raum abfragen. Die Darstellung auf dem Screen zu Themen wie Kultur, Industrie, Mobilität und Archäologie kann der Besucher auf die Sachsenskulptur projizieren.

Beteiligte Unternehmen und Institutionen
Idee und Konzeption: ATELIER BRÜCKNER GMBH
Wissenschaftliches Konzept und Daten: smac/ Landesamt für Archäologie Sachsen
Technische Entwicklung und Ausführung: MKT AG
Mediendesign und Produktion: TAMSCHICK MEDIA+SPACE GMBH
Programmierung interaktive Displays und Projektion: FOCUS4 GMBH
Sounddesign und Komposition: BLUWI MUSIC AND SOUNDDESIGN GBR

smac – Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz
Am 16. Mai 2014 eröffnete das smac. Der Freistaat Sachsen erhält mit dem Museum eine dauerhafte Präsentation seiner archäologischen Landes¬schätze. Über 6000 Exponate beleuchten auf drei Etagen die Menschheits¬geschichte von der Altsteinzeit bis ins frühe Industrie¬zeitalter.
Sitz des Museums ist das ehemalige Kaufhaus Schocken in der Chemnitzer Innenstadt. Erich Mendelsohn, berühmter Architekt der Klassischen Moderne, entwarf und plante das Gebäude zwischen 1927 und 1930 für den Warenhauskonzern der jüdischen Gebrüder Schocken.


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