Heimat entdecken bei Erlebnis, Spiel und Bewegung

25.08.2014, 10:40 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Kultusministerin Kurth und Umweltminister Kupfer stärken Waldpädagogik durch Kooperationsvereinbarung

In Sachsen sollen Kinder und Jugendliche künftig noch besser über das Ökosystem Wald als wichtiger Bestandteil ihrer Heimat unterrichtet werden. Kultusministerin Brunhild Kurth und Umweltminister Frank Kupfer haben heute (25. August 2014) dazu eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit in der Waldpädagogik unterzeichnet.

Die Waldpädagogik ist Teil der Umwelterziehung und damit wichtiger Baustein der Natur- und Heimatkunde an den sächsischen Schulen. „Kinder und Jugendliche brauchen konkrete und handlungsorientierte Erfahrungen, um Wissen über Wald und Natur zu erwerben. Der Wald ist ein idealer außerschulischer Lernort“, sagte Kultusministerin Brunhild Kurth.

So vermitteln beispielsweise die Waldjugendspiele, an denen jedes Jahr rund 6 000 Schülerinnen und Schüler teilnehmen, auf spielerische Art und Weise Wissen über das Ökosystem Wald. „Wir wollen diese Veranstaltungsreihe auch in den nächsten Jahren fortführen und vertiefen. Unser Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern eine positive Einstellung zu Natur, Heimat und Umwelt zu vermitteln“, so die Ministerin weiter. „Ich freue mich, dass wir auch bei der Ausbildung der zertifizierten Waldpädagogen mehr als bisher unsere pädagogische Expertise einfließen lassen können.“

„Natur entdecken durch Erlebnis, Spiel und Bewegung – so muss Waldpädagogik sein“, betonte Umweltminister Kupfer. „Sie ist wichtig und auf die Zukunft gerichtet, weil sie insbesondere Kinder und Jugendliche für Wald und Forstwirtschaft, für Holz und Jagd sensibilisiert.“ Den gesetzlichen Auftrag der Waldpädagogik nimmt der Staatsbetrieb Sachsenforst wahr. In seinen drei Waldschulheimen, weiteren Walderlebniszentren sowie in den Forstrevieren bietet er insbesondere für Schulen und Kindertagesstätten verschiedenste waldpädagogische Programme an.

„Mit der heute vereinbarten Zusammenarbeit stärken wir die waldbezogene Umwelterziehung unserer Kinder und Jugendlichen“, sagte Umweltminister Kupfer. Wichtiger Bestandteil der Vereinbarung sei die gegenseitige fachliche Unterstützung bei der qualifizierten Fortbildung. Für die Weiterentwicklung der Fortbildung zum „Staatlich zertifizierten Waldpädagogen“ sei das Einbringen pädagogischen Fachwissens sehr wertvoll.

Im Anschluss an die Unterzeichnung der Vereinbarung beglückwünschten die beiden Minister die erfolgreichen Absolventen des gerade zu Ende gegangenen Lehrgangs und überreichten den „frisch gebackenen“ Waldpädagogen ihre Zertifikatsurkunden.

Danach ließen sie sich gemeinsam mit Hortkindern der Grundschule Rosenthal-Bielatal durch zertifizierte Waldpädagogen im Außengelände des Walderlebniszentrums in die faszinierende Welt von Wald und Holz einweihen. Ob auf dem Tastpfad oder beim Puzzle „Wege des Holzes“, spielend lernen macht einfach Spaß.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: robert.schimke@smekul.sachsen.de
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