Neues zentrales Forschungszentrum der Medizinischen Fakultät an der Universität Leipzig fertiggestellt

12.08.2014, 15:35 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

An der Universität Leipzig ist eine weitere bedeutende Baumaßnahme zum Abschluss gekommen: Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer und Vertreter des Finanzministeriums sowie der Universität feierten heute die Übergabe des neuen zentralen Forschungszentrums der Medizinischen Fakultät.

„Auf fast 12.000 Quadratmeter Nutzfläche konzentrieren sich hier hochrangige Grundlagenforschung und klinische Forschung der medizinischen Wissenschaft. Die enge Verbindung, die die verschiedensten Bereiche unter dem Dach dieses Zentrums eingehen, bietet eine zukunftsweisende Perspektive für einen ohnehin schon starken Standort Leipzig“, so Staatsministerin Prof. Dr. Dr. Sabine von Schorlemer bei der heutigen Bauübergabe.

Der Sächsische Staatsminister der Finanzen, Prof. Dr. Georg Unland, äußerte aus diesem Anlass: „Um Forschung auf herausragendem Niveau zu betreiben, benötigen unsere Universitäten hervorragende Arbeitsbedingungen. Mit dem neuen Forschungszentrum haben wir die baulichen Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Leipziger Universitätsmedizin auch in Zukunft ihre international anerkannte wissenschaftliche Arbeit erfolgreich fortsetzen kann.“

Das neue zentrale Forschungszentrum beherbergt auf einer Fläche von ca. 12.000 qm neben Hörsaal und Praktikaräumen die Forschungslabore der verschiedenen Fachrichtungen, Therapieräume sowie das Rechenzentrum und die gesamte erforderliche Technik.

Das Gebäude erhielt im Zuge des Umbaus einen neuen Haupteingang mit einer Aluminium-Glasfassade, die sich deutlich von der vorhandenen Bausubstanz absetzt. Auf der Straßenseite blieb die bestehende Fassadenstruktur erhalten. Hingegen erfolgte auf der Hofseite ein Anbau, dessen neue Fassade sich in die vorhandenen Strukturen des Altbaus modern einfügt.

Die Baumaßnahme ist Teil der grundlegenden Erneuerung des „Medizinischen Viertels“ rund um die Liebigstraße. Beginn der Bauarbeiten zum Umbau der ehemaligen Hautklinik war im April 2007. Unter Projektleitung des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) wurde das Vorhaben in zwei Bauabschnitte gegliedert und nun erfolgreich fertiggestellt. Insgesamt wurden mehr als 77 Millionen Euro in die Baumaßnahme investiert.

Der unter Denkmalschutz stehende Gebäudekomplex wurde durch Baumeister Arwed Rossbach Ende des 19. Jahrhunderts als Frauenklinik erbaut und unter dem Architekten Hubert Ritter um 1930 zur Hautklinik umgebaut. Seit der Fertigstellung des ersten Bauabschnittes 2010 dient das imposante Gebäude an der Liebigstraße / Ecke Stephanstraße als zentrales Forschungsgebäude der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig, in dem verschiedenste Forschungsbereiche und Nachwuchswissenschaftler unter einem Dach zusammengeführt sind. Nach dem jetzigen Abschluss der Baumaßnahme werden das Paul-Flechsig-Institut für Hirnforschung von seinem Interim in der Jahnallee um- sowie vom Universitätsklinikum zwei Stationen und das Referenzzentrum der Strahlentherapie bei Hirntumoren im Kindesalter einziehen. Außerdem wird es sogenannte Forschungsverfügungsflächen für temporäre Drittmittelprojekte geben. In den kommenden Monaten werden die Labore ausgestattet und die Umzüge beginnen.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium der Finanzen

Ansprechpartnerin Sabine Penkawa
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