Hochwasserschutz für Riesa-Gröba kommt

07.08.2014, 11:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Kupfer startet Bau der zehn Millionen teuren Schutzanlage

Gemeinsam mit Oberbürgermeisterin a.D. Gerti Töpfer und zahlreichen Anwohnern hat Umweltminister Frank Kupfer heute (7. August 2014) den Bau des Hochwasserschutzes für Riesa-Gröba gestartet. Mehr als zehn Millionen Euro investiert der Freistaat Sachsen in die rund zwei Kilometer lange Hochwasserschutzlinie.

„Ich bin froh, dass wir trotz hier besonders schwieriger Randbedingungen den 2012 zugesagten Termin für den Baubeginn halten konnten,“ so der Minister. Gerade wegen der zusätzlichen Aufgaben durch das Junihochwasser 2013 sei dies nur durch besonderes Engagement der Projektbeteiligten und die konstruktive Mitwirkung der Stadt Riesa gelungen.

Die künftige Hochwasserschutzlinie wird von der Bundesstraße 182 entlang des Alten Hafens, dann parallel zur Elbe, hinter die kommunale Kläranlage bis zur Steinstraße verlaufen. Dabei werden im nördlichen Bereich Deichabschnitte ertüchtigt bzw. neu angelegt. Im Süden sind am Hafenbecken und entlang des Schlossbereiches teilangeschüttete Spundwände vorgesehen. Für das Wohngebiet, die Kirche, das Schloss Gröba, die Neue Elblandphilharmonie und die Kläranlage Riesa wird damit ein Schutz vor Hochwassern erreicht, wie sie statistisch einmal in einhundert Jahren eintreten.

„So wie in Riesa wird der Freistaat in den kommenden Jahren noch zahlreiche weitere wichtige Hochwasserschutzprojekte vorantreiben“, so der Minister. „Das Hochwasser 2013 hat es gezeigt: dort, wo wir Hochwasserschutzmaßnahmen umsetzen konnten, haben sie sich bewährt und schwere Schäden verhindert“. Auch für den Haushalt der kommenden beiden Jahre hat die Staatsregierung deshalb mit fast 200 Millionen Euro erhebliche Mittel für den Hochwasserschutz vorgesehen.

Gleichzeitig bleibe jedoch die Eigenvorsorge nötig. „Einen Schutz vor jedem nur denkbaren Extremereignis werden auch Anlagen wie hier in Riesa nicht bieten können. Darum ist ein richtiger Versicherungsschutz genauso wichtig wie bauliche Vorsorge“, so Kupfer abschließend.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: robert.schimke@smekul.sachsen.de

Themen

zurück zum Seitenanfang